Knalleffekt beim ÖSV: Aus für Damen-Coach Assinger

Nici Schmidhofer gewann unter Speedcoach Assinger 2018/'19 die Abfahrtskugel
Der Kärntner trainierte das Speedteam und konnte sich mit dem ÖSV nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen.

Wenn Österreichs Alpine am Dienstag in Sölden und im Kaunertal wieder das Skitraining aufnehmen, dann wird ein prominenter Coach fehlen.Roland Assinger hat beim Skiverband  keine Zukunft mehr. Der Kärntner war jahrelang eine der tragenden Säulen im Damenteam, als Speedtrainer durfte er sich in der Saison 2018/’19 über einen österreichischen Dreifacherfolg im Abfahrtsweltcup freuen.

Nun kam es offenbar zum Zerwürfnis zwischen dem jüngeren Bruder von Quizmaster Armin Assinger und der Verbandsspitze. „Sein Vertrag ist ausgelaufen, wir haben uns nicht auf eine weitere Zusammenarbeit geeinigt“, erklärte Sportdirektor Toni Giger  dem KURIER. Der Nachfolger soll bald präsentiert werden. "Wir sind am Abschließen", sagt Giger.

Trainingsstart

Ungeachtet dessen beginnen die Athleten nächste Woche das Schneetraining.In Kleingruppen wird in Sölden und auf dem Kaunertaler Gletscher das Skitraining aufgenommen. Unter strengen Sicherheitsauflagen, versteht sich von selbst.   

„Selbstverständlich steht die Gesundheit unserer Athletinnen und Athleten sowie deren Betreuer an oberster Stelle", versichert ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel. Sämtliche ÖSV-Mitarbeiter, Athleten, Trainer und Betreuer aus allen Bereichen werden auf COVID-19 mit sogenannten PCR-Tests getestet.

Die Alpinen werden sogar zwei Mal getestet. "Vor der Anreise ins Trainingscamp, um sicherzugehen, dass sie nicht infiziert sind, und vor der Abreise, um sicherzustellen, dass sie sich im Training nicht angesteckt haben", erklärt Peter Schröcksnadel. "Diese doppelte Gewissheit schützt nicht nur unsere Sportlerinnen und Sportler, sondern auch ihr persönliches Umfeld. Wir planen darüber hinaus mit Experten eine wissenschaftliche Studie zu Antikörper-Tests."     

Die Mindestaufenthaltsdauer am Kursort für Aktive und Betreuer beträgt acht Tage. Die ÖSV-Teams trainieren innerhalb ihrer Kleingruppenstruktur und vermeiden den Kontakt zu dritten Personen. Es wird darauf geachtet, dass alle Vorschriften zur Benutzung von Sportstätten penibel eingehalten werden. Alle Teilnehmer haben genaue Anweisungen erhalten.

So wurde ein Maßnahmen-Katalog mit dem Mediziner Univ.Prof. Dr. Wolfgang Schobesberger aus Innsbruck erarbeitet. „Alle Athletinnen und Athleten sowie deren Betreuerstab wurden auf den Trainingsstart vorbereitet und angewiesen, jedwedes Risiko einer Infektion zu vermeiden. Für uns gilt: Immer eine Spur vorsichtiger als vorgeschrieben", erklärt ÖSV-Sportdirektor Toni Giger.

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