Der Hausherr Dominic Thiem soll auch heute begeistern

Der Hausherr Dominic Thiem soll auch heute begeistern
Bei den Erste Bank Open ist längst ein Spieltag nach dem Aushängeschild benannt - Thiemstag.

Thiemstag. Ein Markenname. Klingt auch besser als Bedenestag, Hurkasztag oder Drzewieckistag.

Dominic Thiem ist längst eine Marke in Österreich und darf den Dienstag längst als Spieltag für sich reklamieren. Vitaliy Sachko heißt der Mann, der  heute an dem  angenehmen Termin (nicht vor 17.30 Uhr) auch mitspielen darf. Für ihn ist es wohl eine Ehre gegen den Weltranglisten-Dritten zu spielen, immerhin ist der 23-jährige Ukrainer ein unbeschriebenes Blatt im  Tennis-Zirkus. Eigentlich hätte der Japaner Kei Nishikori der zweite Mann  heute auf dem Court sein sollen, der Japaner ist aber wieder einmal verletzt und beendet vorzeitig die Saison.
 

Kein Heimschläfer

Thiem, der streng nach Maßnahmen in Wien nur von Trainer  Nicolás  Massú und Physio Alex Stober betreut wird, sollte diese erste kleine Hürde meistern. Nicht die einzige Auflage: Er bekommt  wie in den ersten Wochen des Präsenzdienstes keinen Heimschläfer. „Natürlich war es immer angenehm, im eigenen Bett zu übernachten, aber ich bin sehr glücklich, dass überhaupt gespielt wird."

Kinderträume

Sein großes Ziel, in Wien nach eher dürftigen Auftritten zuvor, den Titel zu holen, hat er im Vorjahr schon erreicht. „Ich habe mir damit einen Kindheitstraum erfüllt, heuer will ich einfach gut spielen und soweit wie möglich kommen“, stapelt der Weltranglisten-Dritte etwas tief. Er weiß, „dass Turnier ist so gut wie noch nie besetzt.“

Schließlich ist er nur einer von fünf Top-Ten-Spielern am Vogelweidplatz. Sieben wären es sogar gewesen, wenn der Italiener Mateo Berrettini und der Argentinier Diego Schwartzman nicht kurzfristig zurückgezogen hätten. Eingespielt hat sich Thiem übrigens auch mit Novak Djokovic, der Ranglisten-Erste überreichte dem Niederösterreicher danach auch einen Scheck für den Titel beim Adria-.Cup. Einen Großteil des Geldes (25.000 Dollar) spendete Thiem dem St. Anna-Kinderspital. Heute gibt es gegen Sachko nichts zu verschenken. „Ich fühle mich wieder topfit und frisch.“

Nach der Thiem-Show folgt die Thiem-Doku. Servus TV bringt am Dinestag um 20.15 Uhr den zweiten Teil der Dokumentation "Thiem-Spirit".

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