Melzer eröffnet Sandplatz-Saison in Casablanca

epa03173277 Austrian tennis player Juergen Melzer hits the ball against Spaniard Nicolas Almagro in a Davis Cup World Group quarterfinals match played in Oropesa del Mar, eastern Spain, 06 April 2012. Almagro won 6-2, 6-2 and 6-4. EPA/Kai Foersterling
Zum Auftakt geht es wie schon in Miami gegen den Deutschen Tobias Kamke.

Erst zum zweiten Mal in seiner Karriere tritt Österreichs aktuell bester Tennis-Spieler, Jürgen Melzer, beim europäischen Sandplatz-Auftakt in Casablanca an. Der Weltranglisten-37. wechselt mit dem Selbstvertrauen eines Viertelfinales beim Masters-1000-Turnier in Miami auf den langsameren Untergrund. Der als Nummer 5 gesetzte Niederösterreicher trifft zum Auftakt wie schon in Florida auf den Deutschen Tobias Kamke.

Seine bisherigen Einsätze auf Sand in diesem Jahr sind für Melzer gar nicht nach Wunsch verlaufen: Zwei Niederlagen beim Davis Cup in Astana und das Auftakt-Aus beim erstmals eingeschobenen Sand-Turnier in Acapulco sind aber Schnee von gestern. Der Challenger-Titel in Dallas und vor allem das Viertelfinale in Miami, in dem er sich dem späteren Finalisten David Ferrer (ESP/ATP-Nr. 5) erst im dritten Satz beugen musste, haben Melzer Lust auf mehr gemacht.

Wenig zu verteidigen

Im "Race to London", also der Wertung 2013, liegt Melzer gar auf dem ausgezeichneten 16. Platz. Aus dem Vorjahr hat der 31-Jährige kaum etwas zu verteidigen: In Monte Carlo und Madrid scheiterte er jeweils in der zweiten Runde, in Rom und bei den French Open gar gleich zum Auftakt.

"Ich brauche einen guten Start und dann können wir weiterschauen. Wichtig wird sein, dass ich bei den großen Turnieren punkte." Melzer hat bis Paris für jedes Sandplatzturnier durchgenannt, wird aber nicht bei allen spielen. Für Casablanca, Monte Carlo, Bukarest, München, Madrid, Rom sowie natürlich Roland Garros steht er in der Nennliste. "Da muss ich mir gut überlegen, wo ich dann spielen werde, damit ich in Paris zuschlagen kann", hofft Melzer.

Doppel spielt Melzer in Marokko diesmal übrigens nicht, dafür ist Julian Knowle gemeinsam mit Filip Polasek (SVK) topgesetzt.

Generationenduell

Zu einem Generationenduell kommt es am Montag in der letzten Qualifikationsrunde: Der 19-jährige Niederösterreicher Dominic Thiem trifft auf den 36-jährigen Franzosen Marc Gicquel. Für Thiem wäre es die erste Teilnahme bei einem ATP-Turnier über die Qualifikation. Auch dem 27-jährigen Vorarlberger Philipp Oswald fehlt nur ein Sieg für den Sprung in den Hauptbewerb.

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