Auch der olympische Glanz half Oracle nicht

epa03865198 Emirates Team New Zealand (R) sails ahead of Oracle Team USA (L) in the second race of the day in the America's Cup Finals on the San Francisco Bay in San Francisco, California, USA, 12 September 2013. EPA/JOHN G. MABANGLO
Das Team USA verlor auch mit vierfach-Olympiasieger Ainslie deutlich.

Sie haben schon alles versucht, was in ihrer Macht steht. Sie haben das Vorsegel getauscht, sie haben am Boot gebastelt und sie haben Taktiker John Kostecki durch den vierfachen Olympiasieger Ben Ainslie ersetzt.

Doch gegen das Emirates Team New Zealand ist das als großer Favorit ins Finale gegangene Oracle Team USA machtlos. Die Neuseeländer ließen in den ersten sieben Rennen nur eines den Amerikanern und führen bereits mit 6 zu minus 1. Die Amerikaner gingen wegen illegaler Bootsmanipulation bei einem Vorbereitungsrennen mit zwei Strafpunkten in die Best-of-17-Serie. Den Neuseeländern fehlen also nur noch drei Rennsiege, USA würde noch zehn benötigen.

Doch daran glaubt vor San Francisco niemand mehr. Zu schnell ist das Emirates Team nach der zweiten Tonne auf dem Kurs gegen den Wind, wo zuletzt der Vorsprung meist auf über eine Minute angewachsen ist. Aber nicht nur gegen den Wind – die Neuseeländer sind auch bei den Manövern schneller als die Amerikaner. Emirates-Skipper Dean Barker sagt zurückhaltend: „Wir haben erst zwei Drittel des Weges zurückgelegt. Drei Siege brauchen wir noch. Das bedeutet noch viel harte Arbeit. Ein schlechter Tag reicht, und das Momentum ist weg.“

Samstag und Sonntag (je 22.15 Uhr, live ServusTV) finden je zwei Rennen statt. Am Sonntag kann der Cup also schon auf dem Katamaran der Neuseeländer sein.

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