70 Jahre Formel 1: 41 Todesopfer und 41 österreichische Siege
Es ist die Geburtsstunde der Formel 1. Heute vor exakt 25.568 Tagen, am 13. Mai 1950, starten 21 Fahrer in den ersten Lauf der Formel-1-WM. Das Rennen auf dem Flugfeld in Silverstone wird an einem Samstag ausgetragen, da der englische König Georg VI. seine Sonntagsruhe nicht gestört sehen will. Vor mehr als 150.000 Zuschauern holt sich Giuseppe Farina, der spätere erste Weltmeister, auf Alfa Romeo den Sieg. Nach 70 Runden und 2:13 Stunden Fahrtzeit hat der Premierensieger lediglich 2,6 Sekunden Vorsprung auf seinen italienischen Landsmann und Teamkollegen Luigi Fagioli. Bis heute folgten 1.017 weitere Grands Prix in einer Sportart, die zu den meistbeachteten und lukrativsten des Planeten zählt. Das sind die beeindruckendsten Zahlen und ihre Geschichten.
0 Autos hat Taki Inoue in seiner Karriere laut eigenen Angaben überholt. Der heute 56-jährige Japaner gilt als einer der schlechtesten Piloten der Formel-1-Geschichte.
0,5 WM-Punkte holten Frauen in der Formel 1. Lella Lombardi (ITA) wurde 1975 beim vorzeitig abgebrochenen Rennen in Barcelona Sechste. Insgesamt konnte sie sich für zwölf Grands Prix qualifizieren.
1 Rennen gewann Keke Rosberg im Jahr 1982. Dennoch wurde der Vater von Nico Rosberg nach 16 Läufen Weltmeister.
1,82 Sekunden dauerte beim Grand Prix von Brasilien im November 2019 der Boxenstopp inklusive Reifenwechsel der Red-Bull-Crew bei Max Verstappen - Weltrekord.
2 Weltmeister kommen aus Österreich: Jochen Rindt (1970) und Niki Lauda (1975, 1977, 1984).
4 Stunden, 4 Minuten und 39 Sekunden dauerte der längste Grand Prix. 2011 siegte Jenson Button im zwei Stunden lang unterbrochenen Grand Prix von Kanada.
5 Mal in Folge gewann Ayrton Senna den Grand Prix von Monaco.
6 Mal kamen alle gestarteten Fahrer ins Ziel. Zuletzt 2019 beim Grand Prix von Österreich in Spielberg.
6 Piloten starteten in den Großen Preis der USA 2005 in Indianapolis. Das übrige Feld zog sich aus Sicherheitsgründen nach der Aufwärmrunde in die Box zurück.
7 WM-Titel holte Michael Schumacher. Heuer könnte der Engländer Lewis Hamilton mit dem Rekordweltmeister gleichziehen.
8 Gänge hat ein aktuelles Formel-1-Auto. Die Anzahl der Gänge ist vorgeschrieben.
10 Jahre und 128 Tage lagen zwischen den zwei Grand-Prix-Einsätzen des Niederländers Jan Lammers (Niederlande 1982, Japan 1992).
10 Tonnen muss jedes der beiden Kabeln standhalten, mit denen die Reifen gesichert sind.
11 von 17 Rennen waren 2002 erst gefahren, als Michael Schumacher bereits als Weltmeister feststand.
11 Ausfälle verzeichnete Andrea de Cesaris, noch bevor die jeweiligen Rennen gestartet wurden.
13 Siege in einer Saison gelangen Michael Schumacher (2004) und Sebastian Vettel (2013).
15 Österreicher fuhren in der Formel 1.
15 Mal startete Sebastian Vettel allein in der Saison 2011 aus der Poleposition.
16 Siege hat Stirling Moss errungen, ein WM-Titel blieb ihm aber verwehrt.
17 Mal in Folge schied der Italiener Ivan Capelli in den Jahren 1990/91 aus.
18 von 21 Piloten schieden beim Grand Prix von Italien 1958 aus.
19 Mal in Folge stand Michael Schumacher in den Saisonen 2001/02 auf dem Podest.
19 Saisonteilnahmen verzeichneten Rubens Barrichello (BRA) und Michael Schumacher (GER).
19 Weltmeistertitel gingen nach Großbritannien, 12 nach Deutschland, 8 nach Brasilien.
21 Mal in 21 Rennen erreichten sowohl Daniel Ricciardo (2016) als auch Lewis Hamilton (2019) das Ziel.
22 Rennen waren für die Saison 2020 geplant. Nun hofft man, zumindest acht Rennen durchzubringen, damit die Saison als Weltmeisterschaft gewertet werden kann.
24 Minuten und 34,899 Sekunden dauerte der kürzeste Grand Prix der Historie. 1991 wurde wegen sintflutartiger Regenfälle in Adelaide abgebrochen.
25 Siege gelangen Niki Lauda. Der 2019 verstorbene Österreicher liegt damit in der Bestenliste auf Rang neun.
31 Mal belegten die Mercedes-Teamkollegen Lewis Hamilton und Nico Rosberg gemeinsam die Plätze eins und zwei.
32 Grands Prix wurden bisher in Österreich ausgetragen.
32 Fahrer gewannen exakt ein Rennen.
32 Länder haben bisher mindestens ein Rennen veranstaltet.
39 Mal musste Gabriele Tarquini bei Rennen zuschauen, obwohl er gemeldet war. Grund: Anfang der 1990er-Jahre gab es eine Vorqualifikation.
39 Piloten gewannen zumindest ein Rennen für Ferrari.
40 Jahre lang, bis Jänner 2017, war Bernie Ecclestone der Geschäftsführer der Formel 1.
41 Piloten bezahlten ihre Leidenschaft mit dem Leben.
41 Grand-Prix-Siege feierten drei österreichische Piloten: Jochen Rindt (6), Niki Lauda (25), Gerhard Berger (10). Österreich liegt damit auf Rang acht der ewigen Bestenliste.
46 Jahre und 41 Tage alt war Juan Manuel Fangio 1957 bei seinem fünften WM-Titel. Der jüngste Weltmeister war Sebastian Vettel 2010 mit 23 Jahren und 134 Tagen.
47,1 Prozent beträgt die bis heute unerreichteSiegquote von Juan Manuel Fangio (51 Starts, 24 Siege).
51 Rennen fuhr der Italiener Luca Badoer, kein einziges Mal kam er in die Punkteränge.
53 Jahre alt war Luigi Figaroli 1951 bei seinem Sieg. Max Verstappen gewann 2016 mit 18 Jahren und 228 Tagen.
55 Jahre und 292 Tage alt war Louis Chiron bei seiner Teilnahme am Grand Prix von Monaco 1955.
84 Rennsiege gelangen Lewis Hamilton. Er ist damit der erfolgreichste aktive Fahrer und in der Statistik die Nummer 2 hinter Michael Schumacher (91 Siege).
88 Jahre alt ist Tony Brooks. Der Brite ist seit dem Tod von Stirling Moss der einzige noch lebende GP-Sieger aus dem ersten Jahrzehnt der Formel 1.
103 Piloten aus 23 Nationen konnten mindestens ein Rennen gewinnen.
110 Kilogramm Treibstoff dürfen Formel-1-Autos maximal an Bord haben. Die maximale Durchflussrate ist auf 100 Kilogramm pro Stunde begrenzt.
130 Rennen musste Mark Webber (AUS) fahren, bis ihm der erste Sieg gelang.
137 Ausfälle bei 208 Starts verzeichnete Andrea de Cesaris. Kein anderer Pilot hat eine ähnlich schlechte Bilanz.
155 Mal stand Michael Schumacher auf dem Podest. Lewis Hamilton schaffte bisher 151 Podiumsauftritte.
155 Punkte betrug 2013 der Vorsprung von Weltmeister Sebastian Vettel auf den Zweiten Fernando Alonso.
210 Rennteilnahmen von Gerhard Berger sind rot-weiß-roter Rekord.
238 Grand-Prix-Siege verzeichnete Ferrari in seiner Geschichte. Auf Platz zwei folgt McLaren (182) vor Williams (114). 62 Mal erklang die österreichische Bundeshymne für Red Bull.
247,586 km/h betrug 2003 die Durchschnittsgeschwindigkeit beim Grand Prix von Italien in Monza, gefahren von Michael Schumacher.
323 Rennen fuhr der Brasilianer Rubens Barrichello. Fleißigster aktiver Pilot ist Kimi Räikkönen mit 313 Grands Prix.
372,5 km/h erreichte 2016 der Finne Valtteri Bottas mit seinem Mercedes in Mexico City.
405 Millimeter breit sind die Hinterreifen, 305 Millimeter die Vorderreifen.
536 Positionen auf der Rennstrecke machte Fernando Alonso im Laufe seiner Karriere gut.
743 Kilogramm wiegt ein aktuelles Formel-1-Auto inklusive Fahrer (ohne Sprit) mindestens.
773 Piloten haben bisher an einem Formel-1-Rennen teilgenommen. 15 davon kamen aus Österreich.
1.430 PS hatte der BMW-Vierzylinder-Turbo von 1986. Es war der bis heute stärkste Motor der Formel 1. Die aktuellen Hybrid-Motoren leisten zirka 1.000 PS.
2.402 Tage betrug der Abstand zwischen zwei Siegen von Riccardo Patrese (ITA).
3.469 Tage ist es her, als letztmals ein Österreicher ein Formel-1-Rennen bestritten hat (Christian Klien in Abu Dhabi 2010).
4.000 Schaltvorgänge im Wagen müssen die Piloten beim Großen Preis von Monaco durchführen.
24.110 Kilometer lag Michael Schumacher in Führung. Das entspricht mehr als dem halben Erdumfang.
30.000 Einzelteile werden in einem Formel-1-Boliden verbaut.
60.000 Euro kostet ein Lenkrad eines Formel-1-Autos.
45 Millionen Euro pro Jahr soll Bestverdiener Lewis Hamilton derzeit bei Mercedes kassieren.
100 Millionen US-Dollar Strafe musste 2007 McLaren zahlen, weil es von einem Ferrari-Mechaniker mit geheimen Daten versorgt wurde.
1,9 Milliarden kumulierte Zuseher zählte die Formel 1 im Vorjahr weltweit. Diese Zahl definiert die Summe der durchschnittlichen Zuschauerzahl aller über das Jahr ausgestrahlten Formel-1-Programme.
2,2 Milliarden US-Dollar nahm die Königsklasse in der abgelaufenen Saison ein. Rund die Hälfte verteilt sie an die teilnehmenden Rennställe.
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