Der Große Preis von Absurdistan: Ein Formel-1-Rennen der Schande

Die Startaufstellung beim GP der USA 2005
Vor 15 Jahren fand ein denk- wie merkwürdiges Rennen statt. Ein Kärntner wurde Sechster – und Letzter. Und erinnert sich.

Ein Portugiese auf dem Podest. Ein Inder knapp dahinter. Und ein Kärntner als Sechster in den Punkterängen. Jedes andere Formel-1-Rennen hätte mit diesem Ergebnis für reichlich Schlagzeilen gesorgt. Doch beim Großen Preis der USA 2005 interessierte sich niemand für den Rennausgang, ja nicht einmal für Michael Schumacher, der sich mit dem Sieg im Titelkampf zurückmeldete. Der KURIER schrieb von „der größten Formel-1-Blamage aller Zeiten“ – und übertrieb damit keineswegs. Von den zwanzig Rennwagen, die vor 200.000 Fans am Start standen, bogen 14 nach der Aufwärmrunde wieder in die Box ab. Feierabend.

Übrig blieben sechs Fahrer, die ein Bild abgaben, das eher an einen Tohuwabohu-Sketch von Helmut Zenker erinnerte als an die größte Sportshow des Planeten, wie sie Vermarkter Bernie Ecclestone gerne anpries.

Kommentare