Golf-Ass Bernd Wiesberger kehrt ins Turniergeschehen zurück

Erst die Quarantäne, dann das Turnier: Wiesbergers Weg bis Mitte Juli
Testen, Fliegen, Quarantäne - und dann kann Österreichs bester Golfer endlich wieder seiner Arbeit nachgehen.

Die European Tour ist noch in der Corona-Zwangspause, doch die US-Tour der Golf-Profis öffnet wieder ihre Tore - Grund genug für Bernd Wiesberger, wieder ins Geschehen einzugreifen. Und sei der Weg dorthin noch so kompliziert. Denn das ist er inmitten der Pandemie.

Das Kernproblem neben der langen Pause - zuletzt hat der Burgenländer im März ein Turnier bestritten - sind die Einreiseformalitäten in den USA. Ein von der PGA-Tour vorgeschriebenes Testungsprogramm, beginnend schon vor dem Abflug nach Detroit am 28. Juni, und laufende Abstimmung mit dem Medical Department sowie eine 14-tägige Quarantäne auf amerikanischem Boden ermöglichen nun jedoch auch für Nicht-US-Einwohner die Teilnahme an den stark besetzten Turnieren.

Nach zweiwöchiger Quarantäne wird die aktuelle Nummer 26 der Golf-Weltrangliste ab dem 16. Juli beim mit 9,3 Millionen Dollar dotierten Memorial Tournament spielen. Die Teilnahme an diesem prestigeträchtigen Event ist eine Premiere für Wiesberger. Gewonnen wurde das Turnier 2019 vom Amerikaner Patrick Cantlay mit einem Score von 19 unter Par.

Volles Programm

Danach will Wiesberger die 3M Open in Minnesota bestreiten (23. bis 26. Juli), ehe mit den World Golf Championships in Memphis (Tennessee) das nächste Highlight ansteht. Vom 30. Juli bis zum 2. August geht es um 10,5 Millionen Dollar, der Bewerb zählt auch für die Race-to-Dubai-Jahreswertung der European Tour. Das Starterfeld ist nur 78 Spieler groß, einen Cut gibt es nicht. Auch im Hinblick auf die mögliche Qualifikation für das europäische Ryder-Cup-Team bietet der Bewerb eine große Chance. Vom 6. bis 9. August geht es dann mit der US PGA Championship in San Francisco weiter.

Zuvor will Bernd Wiesberger aber noch in Österreich wieder in Schwung kommen. Mit der Teilnahme an der Nationalen Offenen im GC Zell am See (18. bis 21. Juni) komplettiert der Burgenländer das stärkste jemals dagewesene Teilnehmerfeld bei der österreichischen Meisterschaft. „Das Turnier fällt ideal in die Vorbereitung auf die US-Events und ist eine gute Möglichkeit, wieder in die normalen Abläufe zu finden. Ich werde mich gemeinsam mit meinem Coach Phil De Busschere vor Ort vorbereiten und freue mich auch darauf, die jungen, österreichischen Talente in Action zu sehen“, sagt der 34-Jährige.

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