In drei Stadien ist alles bereit für ein Fotofinish. Drei Mannschaften werden am Ende mit ihren Fans jubeln. Auf einen Verein wartet im Kampf um die letzten drei Plätze in den Top 6 hingegen knapp vor 19 Uhr der bittere Sturz in die Qualifikationsgruppe.
Die letzten Neuigkeiten:
Schauplatz Hütteldorf
Die angepeilte Mobilisierung funktioniert: Trotz vieler Enttäuschungen werden die Rapid-Fans das erstmals ohne Corona-Auflagen geöffnete Stadion gegen Austria Klagenfurt füllen. Rund 20.000 Karten sind schon abgesetzt. Das ist der Höchstwert in einem Ligaspiel seit Beginn der Pandemie. „Und ein möglicher Schlüssel zu unserem Erfolg“, hofft Rapid-Sportchef Barisic.
So wie die meisten Fans ab und zu auf ihre Handys schauen werden, will auch Trainer Feldhofer über die Zwischenstände bei der Austria und vor allem in Ried informiert werden: „Wir brauchen die richtige Mischung aus Risiko und Kompaktheit. Das muss gut abgewogen werden, es könnte ein Geduldsspiel werden.“
Konkurrent Pacult will hingegen nichts hören vom Letztstand der vielen Rechenspiele.
Einig sind sich die Trainer, dass nicht der Zeitpunkt für eine veränderte Match-Vorbereitung wäre. „Wir machen alles wie immer und gehen mit Freude über die Stimmung und Lockerheit ins Spiel“, sagt Pacult, der in seiner Rapid-Zeit viele Entscheidungsspiele gewann.
Schauplatz Südstadt
Nach den drei Zu-Null-Siegen 2022 besteht kaum ein Zweifel, dass die Austria bei der Admira den einen (vielleicht) fehlenden Punkt holt. Obwohl die Wiener am seltensten über dem Strich platziert waren (sieben Runden), hat sich die Mannschaft von Manfred Schmid die beste Ausgangslage erarbeitet.
Beim letzten Schritt ist der gesperrte Trainer aber nur auf der Tribüne dabei. Die Co-Trainer Cem Sekerlioglu und Mark McCormick wollen das Fehlen Schmids im Duett ausgleichen.
Schauplatz Ried
Für den Sieg von Ried gegen Sturm, der auf jeden Fall reichen würde, sprechen die Heimstärke (keine Niederlage), die noch anhaltende Freude über den Einzug ins Cupfinale und die Statistik. Von allen Konkurrenten lagen die Rieder die meiste Zeit über dem Strich: in 16 von 21 Runden.
Leicht machen werden es die Gäste aus Graz der Mannschaft von Trainer Ibertsberger aber sicher nicht. Sturm-Sportchef Schicker erinnert sich: „Dass wir 2021 in Runde 22 nur 0:0 gegen die Admira gespielt haben, hat uns letzte Saison am Ende den Vizemeister gekostet. Wir werden also voll auf Sieg spielen.“
Parallel dazu wird am Kader der kommenden Saison gebastelt.
Laut KURIER-Informationen hat sich U-21-Teamspieler Vesel Demaku entschieden, ablösefrei von der Austria nach Graz zu wechseln. Schicker sagt über den derzeit angeschlagenen Mittelfeldmotor: „Ein interessanter Spieler, aber es ist noch nichts unterschrieben.“
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