Kühbauer: "Wir haben die Austria wieder am Leben gelassen"

Mehr Kampf als Platz: Kühbauer sieht beim Gerangel um den Ball zu
Glücklich konnte keiner der beiden Trainer nach dem 332. Derby sein. Verärgert ist der Rapid-Coach über die Parallelen zum 1:1.

Peter Stöger und Didi Kühbauer, die sich aufgrund ihrer gemeinsamen Vergangenheit als Spieler immer grün sind, hatten auch eine gemeinsame Sichtweise auf das Derby. Sie hatten eine ausgeglichene erste Hälfte gesehen und eine zweite, in der Rapid überlegen war. „Wenn man die 90 Minuten sieht, müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein. Ein Sieg wäre nur glücklich zustande gekommen“, meinte Stöger.

Kühbauer haderte mit den vergebenen Chancen. „Wir haben uns heute nicht belohnt, haben zwei Punkte verloren. Ein Chancenplus war vorhanden, wir hätten zumindest ein Tor erzielen müssen.“ Sein Resümee in Erinnerung an 35 Torschüsse beim 1:1 im Herbst: „Wir haben die Austria wieder am Leben gelassen. Das ärgert mich schon.“

Kühbauer: "Wir haben die Austria wieder am Leben gelassen"

Die Top-Chance gab es in Minute 90: Knasmüllner köpfelte aus kurzer Distanz an die Latte, Kara scheiterte beim Nachschuss aus noch kürzerer Distanz an Goalie Pentz.

Nach Ansicht des Rapid-Trainers konnte nur die Austria mit dem Remis zufrieden sein. Das gilt nur bedingt, da die Austria einen Sieg in Hinblick auf das Erreichen der Top 6 gebraucht hätte.

Stöger weiß auch ganz ohne mathematische Formeln: „Es wird ganz schwer. Wir werden alles versuchen. Wenn es sich nicht ausgeht, haben wir es nicht im Frühjahr verloren, sondern im Herbst. Wir wollen in den verbleibenden zwei Spielen aber die Leistungen vom Frühjahr durchziehen.“

Selbst zwei Siege müssen nicht reichen. "Ich habe gedacht, dass man mit 30 Punkten dabei ist. Aber das muss nicht sein", meint Stöger. Die Austria hat 25 - 31 sollten das Ziel sein.

Vorfreude auf Ljubicic

Zufrieden konnte Kühbauer immerhin mit dem Derby-Vorspiel sein. Robert Ljubicic hat bis Sommer 2024 unterschrieben. "Er hat unter mir beim SKN debütiert und dann einen guten Weg gemacht. Rapid wird eine andere Herausforderung für ihn, aber ich bin überzeugt, dass er uns weiterhelfen wird."

Vergleiche mit Bruder Dejan will der Chefcoach nicht hören: "Charakterlich sind sie ähnlich. Aber auf dem Feld erwartet uns ein ganz anderer Ljubicic. Robert spielt nicht so wie Dejan."

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