Stögers Austria-Zukunft: "Schauen, ob ich mich da wiederfinde"

Fußball, Austria Wien - Rapid
Trainer Peter Stöger entscheidet in den kommenden zwei Wochen über seine Zukunft: "Wichtig zu wissen, wie es weitergeht."

Alle wollen ihn. Frank Hensel, der Präsident, sowieso, allein schon, weil er ihn wieder zur Austria geholt hat. Aber auch der neue Investor Luka Sur und der neue Geschäftsführer der neuen GmbH, Aleksandar Bursac, sprachen sich mit Lobeshymnen für den Verbleib von Peter Stöger am Verteilerkreis aus. „Ich habe schon das Gefühl, dass der Wunsch besteht, dass ich meinen Vertrag verlängere,“ konstatierte zuletzt Stöger selbst. Und dennoch braucht er noch etwas Zeit, um diversen Gedanken freien Lauf zu lassen, ehe er eine Entscheidung trifft. „So schnell wie möglich.“

Für Stöger müssen in erster Linie die Rahmenbedingungen stimmig sein. „Ich muss schauen, ob ich mich in diesem Konstrukt wiederfinde.“ Präsident Hensel hielt bei der Präsentation des strategischen Partner vor einigen Tagen fest, dass Peter Stöger der Chef fürs Sportliche im Verein bleibt. Aleksandar Bursac unterstrich die Aussagen und ergänzte: „Aber wir werden als Team arbeiten.“

Interessant bleibt die Frage, wer im sportlichen Bereich die letzte Instanz bei den Entscheidungen sein wird, wenn es beispielsweise um Transfers von Spielern geht. Bursac, ein Niederländer mit serbokroatischen Wurzeln, ist Inhaber der Spieleragentur Perfect Element.

Nötige Veränderungen

Ein Glücksfall? Nicht unbedingt, denn die Spieler in diesem Portfolio dürften der Austria auf ihrem Weg nach oben nicht wirklich weiterhelfen können. Stöger möchte mit den nun bekannten Personen des neuen Partners Gespräche führen. „Man muss notwendige Veränderungen durchdiskutieren.“ Eile sei dabei geboten, „denn für die Austria ist es wichtig, zu wissen, wie es weitergeht“. Denn sollte Stöger den Klub im Sommer verlassen, sind die Violetten gezwungen, sich nach einem neuen Trainer umzuschauen.

Bei der Trainerdiskussion geht es nicht um Stöger allein, sondern auch um Tormanntrainer Alexander Bade, die Assistenten Gerhard Fellner und Jochen Fallmann sowie um Sportdirektor Ralf Muhr. Und um die Frage, ob sich die Austria die aktuellen Verträge auch in der Zukunft leisten will und kann. Auch in der Administration der Austria soll personell mehr Effektivität Einzug halten.

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