Am Sonntag in Mariupol jubelte das erneut offensiv ausgerichtete Team von Viktor Skripnik bereits in den ersten 30 Minuten drei Mal, obwohl vier Stammspieler für das Rückspiel im Play-off zur Europa League geschont wurden. Die Defensivschwächen blieben bestehen: Mit einem 4:3 wurde es am Ende sogar noch knapp.
Rapid-Trainer Didi Kühbauer würde sich eine Zitterpartie gerne ersparen: „Mit einem Tor, bin ich überzeugt, sind wir komplett durch.“ Neben einer fokussierten Defensivarbeit sollen also auch die zuletzt wieder treffsicheren Angreifer Kara und Fountas in Szene gesetzt werden.
Eine ungewöhnliche Parallele gibt es bei den Torhütern: So wie Strebinger wurde auch Schewtschenko verletzt ausgewechselt. Parallele gibt’s bei den Goalies: So wie Strebinger wurde auch Schewtschenko am Sonntag verletzt ausgewechselt. Beim Luhansk-Kapitän wird im Unterschied zum Rapidler noch auf einen Einsatz gehofft. Paul Gartler steht als Ersatz im Kasten parat.
Dauernd zu Gast
So wie beim letzten Ausflug in die Ukraine ist kein Hexenkessel zu erwarten: 2015, im dramatischen Play-off zur Champions League, empfing Donezk die Rapidler in Lwiw (Endstand 2:2). Luhansk, das ebenfalls im Kriegsgebiet im Osten zu Hause ist, übersiedelte nach Saporischschja im Süden des Landes. Von den 700.000 Einwohnern interessiert sich nur ein kleiner Teil für den Dauergast.
Routinier Schick: „Wir sind extrem fokussiert, weil erst 50 % erledigt wurden.“
Aufstiegschancen für Rapid: 90 Prozent
3:1-Vorsprung für Sturm
Bereits vor der geplanten Rückkehr in die Europa League nach zehn Jahren Pause wurden Christian Ilzer und Andreas Schicker in Graz langfristig gebunden. Der Sportchef, der als Kaderbastler bislang eine ungewöhnlich hohe Trefferquote aufweist, verlängerte seinen ursprünglich unbefristeten Vertrag bei Sturm bis 2024: „Wir sind nach einem gemeinsamen Jahr weiter als geplant. Das soll ein Zeichen sein, dass wir den gemeinsamen Weg auch künftig zu 100 Prozent umsetzen wollen.“
Heute (21 Uhr/live ORF1) soll der nächste Festakt für die Fans folgen. Nach dem 3:1 bei Mura ist die Gruppenphase nahe, doch Trainer Ilzer (dessen Kontrakt 2023 ausgelaufen wäre) warnt vor Sloweniens Meister: „Mura ist wie eine Katze mit sieben Leben.“
Schicker betont, wie sich der Bewerb durch die Reduktion von 48 auf 32 Teilnehmer verändert hat: „Die neue Europa League ist die Champions League von früher. Wir wollen da rein, weil richtig große, coole Gegner warten würden.“
Neuer Verteidiger?
Mit dabei könnte dann auch ein neuer Innenverteidiger sein. Stammkraft Wüthrich ist öfters angeschlagen. Schicker blickt auf einen intensiven Herbst: „Ein breiter Kader ist dafür nötig. Wir werden am Wochenende entscheiden, ob wir noch einmal aktiv werden.“
Aufstiegschancen für Sturm: 95 Prozent
1:1-Zwischenstand beim LASK
„Das Spiel hat für beide Vereine einen immens hohen Stellenwert“, spricht Dominik Thalhammer Klartext. Der LASK-Trainer weiß, dass im bislang zäh verlaufenen Fußballjahr 2021 der Einzug in die neue Conference League erwartet wird. Thalhammer weiß auch, dass aus dem schottischen Underdog nach dem 1:1 im Hinspiel ein selbstbewusster Gegner wurde.
„Es ist definitiv das größte Spiel der Vereinsgeschichte“, kündigt St. Johnstones Kapitän Kerr an. Der McDiarmid Park ist ausverkauft. 10.000 Fans wollen den Cupsieger in seine erste Gruppenphase treiben (20 Uhr/ live Puls 24).
„Es wird ein Hexenkessel und ein extrem intensiver Fight werden, aber das ist auch eine Motivation für uns“, erklärt Thalhammer, der im Zentrum keine Alternativen mehr hat: Grgic ist verletzt, Holland wurde nicht bei der UEFA gemeldet.
Dafür sind die Verteidiger Wiesinger und Letard wieder fit.
Aufstiegschancen für LASK: 55 Prozent
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