Jubel in Bröndby: Salzburg fixiert den Champions-League-Hattrick

Jubel in Bröndby: Salzburg fixiert den Champions-League-Hattrick
Die Salzburger gewinnen das Play-off-Rückspiel 2:1 und ziehen zum dritten Mal in Folge in die Gruppenphase der Königsklasse ein.

Es ist vollbracht! Salzburg steht zum dritten Mal in Folge in der Gruppenphase der Champions League. Österreich ist damit zum insgesamt zehnten Mal in der Königsklasse vertreten. Nach dem 2:1-Erfolg im Play-off-Hinspiel gegen Bröndby feierte die Mannschaft von Trainer Matthias Jaissle auch in Dänemark einen 2:1-Sieg – und darf sich somit über das Startgeld für die Königsklasse, 15,64 Millionen Euro, freuen.

BRÖNDBY IF – RED BULL SALZBURG 1:2 (0:2)
Tore: 0:1 (4.) Sesko, 0:2 (10.) Aaronson, 1:2 (62.) Maxsö.
Gelbe Karten: Maxsö bzw. Camara, Solet.
Bröndby: Hermansen – Börkeeiet (59. Skipper), Maxsö, Tshiembe - Bruus, Frendrup (85. Rosted), Radosevic, Greve (59. Slimane), Mensah (59. Gammelby) - Uhre, Hedlund (78. Pavlovic).
Salzburg: Köhn - Kristensen, Solet, Wöber, Ulmer - Sucic, Camara (66. Junuzovic), Aaronson (85. Bernardo), Seiwald – Sesko (71. Okafor), Adeyemi (71. Berisha).
Gesamtscore: 1:4.

Feuerwerk und Blitzstart

Die Salzburger ließen sich auch vom nicht gerade herzlichen Empfang der dänischen Fans nicht aus der Ruhe bringen. Neben diversen Hass-Plakaten zündeten einige Bröndby-Anhänger in der Nacht vor dem Spiel ein Feuerwerk, direkt vor dem Salzburger-Teamhotel.

Die Antwort darauf gab der österreichische Serienmeister auf dem Platz, legte einen wahren Blitzstart hin. Die 4. Minute: Sesko nimmt sich einen langen Camara-Pass ideal mit und trifft zum 1:0. Die 10. Minute: Tormann Hermansen spielt in die Beine von Sesko, der bedient Aaronson – und der US-Boy schließt zum 2:0 ab. Die ersten beiden Torschüsse saßen – Salzburg kann also doch auch effizient sein. Das war in den letzten Wochen nicht immer so.

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Auch in der Folge wirkten die Gäste vom Hexenkessel eher angestachelt, als verunsichert. Wöber musste zwar einmal auf der Linie klären (13.), Red Bull blieb aber aggressiv, hätte am Ende der ersten Hälfte sogar für noch klarere Verhältnisse sorgen können. Adeyemi (44.) und Seiwald (46.) vergaben Topchancen.

Nach Seitenwechsel sorgte Bröndbys Maxsö noch einmal für Spannung, verkürzte nach einem Freistoß per Kopf auf 1:2 (62.). Doch die Bullen ließen nichts mehr anbrennen. Zwar ging nach vorne jetzt nicht mehr so viel, doch Salzburg brachte den Vorsprung souverän über die 90 Minuten.

Jubel in Bröndby: Salzburg fixiert den Champions-League-Hattrick

Reifeprüfung

Der Jubel über die bestandene Reifeprüfung war natürlich riesengroß. Mit einer Startelf mit dem Durchschnittsalter von nur 22 Jahren gewann Salzburg auch das achte Pflichtspiel in dieser Saison – das mit Abstand wichtigste bislang. Die jungen Bullen haben jetzt Lust auf mehr. So wie Sesko. Der 18-jährige Slowene spielte in der vergangenen Saison noch in der zweiten österreichischen Liga, erzielte dort für Liefering 21 Treffer. Jetzt darf er in der Champions League auf Torjagd gehen.

Oder so wie Aaronson. Der 20-Jährige traf gegen Bröndby sowohl im Hin-, als auch im Rückspiel, hat maßgeblichen Anteil am Aufstieg der Salzburger. Und hat sich einen Traum erfüllt. "Die Champions League ist mein absoluter Lieblingsbewerb", hat er vor der gestrigen Partie gesagt. Jetzt darf er sich im Konzert der Großen mit den besten Spielern der Welt messen. Dafür ist der in Medford, New Jersey geborene Offensiv-Mann nach Salzburg gekommen.

Bereit für mehr

Gegen wen genau es in der Gruppenphase geht, erfahren Aaronson und Co. bei der Auslosung am Donnerstag, Salzburg ist in Topf drei gesetzt. Trainer Jaissle und sein Team sind jedenfalls reif für das große Abenteuer Champions League.

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