Er hört auf den Namen Din Barlov, der Stürmer hat es in der noch jungen Saison der 2. Liga in fünf Runden immerhin auf vier Einsätze gebracht. Der Rest der starken Zehn kickt wo anders. Emilian Metu, der es vorige Saison als Kooperationsspieler zwischen Akademie und SKN auf ein Bundesliga-Debüt gebracht hat, wurde gar von den Bayern geködert, wo er in der zweiten Mannschaft spielt. Torhüter Kilian Scharner, der Neffe von Ex-Teamspieler Paul, wechselte zu Stuttgart. Stürmer Jakob Knollmüller entschied sich für Hoffenheim. Doch die St. Pöltner Talente wurden nicht nur von namhaften Klubs aus dem Ausland angelockt.
Christoph Zotter nahm ein Angebot von Sturm Graz an. Die restlichen fünf spielen nun für Liga-Konkurrenten des SKN. Philipp Eichberger wurde vom SV Horn engagiert und Jan Kirchmayer spielt bei Rapid II. Ein ganzes Trio sicherte sich der LASK: Dominik Weixelbraun, Jordan Philipsky und Sebastian Schwarz wurden vom FC Juniors OÖ mit einem Dreijahresvertrag ausgestattet und sollen via Kooperationsklub an die Bundesliga herangeführt werden. Der 17-jährige Weixelbraun überzeugte unter anderem mit zwei schönen Toren.
Warum aber bemüht sich der SKN nicht um die Talente vor der eigenen Haustüre? „Sie waren zu spät dran, wenn man erst im letzten Akademiejahr damit beginnt, mit Spielern in Kontakt zu treten, dann kann es am Ende des Tages zu spät sein“, sagt Akademie-Chef Gruber.
Und der SKN? General Manager Andreas Blumauer war für eine persönliche Stellungnahme nicht zu erreichen, ließ aber ausrichten:
„Wir sehen die Entwicklung der Zusammenarbeit mit der St. Pöltner Akademie in den letzten Jahren positiv: Mit Din Barlov, Marcel Tanzmayr, Mario Vucenovic, Fabian Steininger und David Riegler stehen derzeit fünf junge Akademie-Abgänger aus den letzten Jahrgängen im Kader unserer Profis, die großteils bereits Einsatzminuten in dieser Saison gesammelt haben und so die nötige Plattform für ihre sportliche Entwicklung bekommen. Auch der Transfer von Emilian Metu zum FC Bayern München II am Ende der abgelaufenen Saison in ein Verdienst dieser Zusammenarbeit. Mit Dominik Krautgartner, dem sportlichen Leiter der Juniors, wurde außerdem eine neue Schnittstelle zur Akademie geschaffen, um die Kommunikation zwischen dem Verein und der Akademie weiter zu verbessern. Das neue Trainerduo Stephan Helm/Emanuel Pogatetz steht zudem im ständigen Austausch mit den Verantwortlichen der Akademie, um die aus unserer Sicht sehr wichtige Zusammenarbeit weiter voranzubringen.“
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