"Fettnäpfchen": St. Pölten riskiert Gerichtsverfahren gegen Riegler

Nur noch im Training am Ball: Christoph Riegler
Ex-Kapitän Christoph Riegler wurde vom SKN das Gehalt gekürzt. Die Spielergewerkschaft ist empört und siegessicher.

Sein bereits 15. Jahr verbringt Christoph Riegler in St. Pölten. Nach dem Abstieg wollte der Tormann den SKN verlassen, kam in der Bundesliga aber nicht unter. In der Zwischenzeit kamen mit Kasten und Stolz zwei neue Goalies, der 29-Jährige ist nur noch als Tribünensitzer eingeplant.

Was dann mit dem langjährigen Kapitän passierte, der zu den wenigen Integrationsfiguren in St. Pölten zählt, empört die Spielergewerkschaft VdF. „Rieglers Vertrag läuft bis Sommer 2022 und ist auch für die 2. Liga gültig. Aber der SKN überweist ihm nur einen Teil des Gehalts“, sagt VdF-Boss Gernot Zirngast.

"Fettnäpfchen": St. Pölten riskiert Gerichtsverfahren gegen Riegler

Gernot Zirngast (re.) bei der Bruno-Gala, mit Silvia Pezzey

Rieglers Manager Max Hagmayr bestätigt diese Vorgangsweise der St. Pöltner. Der nicht mehr gebrauchte Tormann trainiert mit, bekommt auch vom SKN tadellosen Einsatz attestiert, Einsätze in der 2. Liga sind aber vom Verein nicht vorgesehen.

Gescheiterte Annäherung

Nach mehreren Verhandlungen und einem VdF-Gutachten ist die Konsequenz für Zirngast klar: „Die Sache wird vor Gericht gehen, der SKN wird Riegler zurückgehaltene Gelder nachzahlen müssen.“

Zirngast drängt sich eine Frage auf: „Der SKN hatte schon in der Causa Wisio/Beichler eigenartige Ansichten. Dann die Transfersperre, zuletzt der Rasen. Will der Verein wirklich kein Fettnäpfchen auslassen?“

Der SKN „sieht sich im Recht und hofft auf eine einvernehmliche Lösung“.

Am 24. August gibt es noch ein Schlichtungsgespräch bei der Bundesliga.

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