160, 200 oder 222 Mio. Euro? Der Transferpoker um PSG-Star Mbappé
Von wegen Sommerschlussverkauf. Bis zum 31. August ziehen die Preise noch einmal richtig an im internationalen Fußballgeschäft. Schnäppchen oder gar Geschenke gibt es keine. Die Spitzenklubs wollen für ihre Luxusware Kicker richtig Reibach machen. So wie beim französischen Weltmeister Kylian Mbappé.
Real Madrid intensiviert sein Werben um den französischen Superstar von Paris Saint-Germain und soll laut dem französischen Sender RMC Sport und der spanischen Zeitung Marca ein Angebot von 160 Millionen Euro für den 22-Jährigen unterbreitet haben.
PSG möchte jedoch mit dem aktuellen Luxus-Sturm Messi-Neymar-Mbappé endlich die Champions League gewinnen. Umgekehrt läuft der Vertrag von Mbappé im nächsten Sommer aus, er würde kostenlos Paris verlassen können. Scheich Al-Khelaïfi gilt durchaus als geschäftstüchtig und weiß, dass der Franzose wenn nur noch diesen Sommer das große Geld bringen kann. Er verlangt von Real daher mindestens 200 Millionen Euro.
Der Poker ist eröffnet.
Angebot abgelehnt
Und was möchte der Spieler selbst? Nach außen hin beteuert er seine Liebe zu Paris und dem Klub und versichert mit treuherzigem Blick, bleiben zu wollen. Intern soll man bei PSG wissen, dass Mbappé einem Wechsel nach Madrid nicht abgeneigt ist. Ein neues PSG-Angebot über einen Fünfjahresvertrag mit 50 Millionen Euro Gehalt pro Saison soll er abgelehnt haben.
Real-Präsident Florentino Pérez, Konstrukteur der "Galaktischen" mit Figo, Zidane, Ronaldo und Beckham, hat ein Faible für teure Spieler und die ganz große Show. Dass sein Klub ziemlich hoch verschuldet ist, kümmert ihn dabei wenig. Er wird bis 31. August, dann, wenn sich das Transferfenster für diesen Sommer schließt, alles unternehmen, um den "Aficionados" einen weiteren Star zu präsentieren.
Bei PSG wiederum spekuliert man damit, dass Real Madrid sogar bereit ist, die sagenhaften 222 Millionen zu zahlen, die PSG einst für Neymar an Barcelona überwiesen hat. Mbappés Abgang möchte man sich fürstlich entlohnen lassen.
Das Tauziehen um Mbappé hat aber noch einen Nebenschauplatz, nämlich Turin. Dort steht ein gewisser Cristiano Ronaldo unter Vertrag, dem kürzlich nachgesagt wurde, seinen Abgang von der "Alten Dame" erzwingen zu wollen.
Messi und Ronaldo?
Schon vor einer Woche machte das Gerücht die Fußballrunde, PSG könnte bei einem Abgang Mbappés mit Ronaldo schon einen Nachfolger im Talon haben. Scheich Al-Khelaïfi träumt von Messi und Ronaldo in seinem Team. Kürzlich veröffentlichte ein Familienmitglied eine Fotomontage mit Messi und Ronaldo im Paris-Trikot. Der Vorhang ist in dieser Komödie noch nicht gefallen.
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