Rapid-Präsident Bruckner: "Es gab noch nie ein Sexismus-Problem"

Rapid-Präsident Martin Bruckner
Der Rapid-Präsident über Finanzprobleme, den 5-Millionen-Schaden, Fans, Transparente und die sportliche Zukunft mit Kapitän Schwab.

Nach sieben Monaten im Amt feierte Martin Bruckner Platz zwei. Aber nur kurz. Zu viele Probleme belasten Rapid und den Präsidenten.

KURIER: Danke, dass Sie sich länger Zeit nehmen. Da Rapid wegen Corona in die schlimmste Finanzkrise seit der Pleite 1994 schlittert und Großsponsoren wegen des sexistischen Fan-Transparents mit dem Ausstieg drohen, bleibt die Frage: Wo war der Präsident bisher?

Martin Bruckner: Erstens: Rapid ist nicht in einer Finanzkrise. Wenn wir von der Politik für den unverschuldeten Zuschauer- und Einnahmen-Entgang einen Ersatz bekommen, bleibt das auch so. Zur Erinnerung: Wir haben acht Jahre in Folge Gewinn gemacht. Bis Anfang März waren wir auf Kurs, die Saison mit einer Million Plus abzuschließen. Dann kam Corona. Es gibt noch sehr viele Unwägbarkeiten. Aber ich drücke nicht den Panik-Knopf.

Trotzdem: Ist es gut, wenn der Präsident in einer Krise öffentlich nicht präsent ist?

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