Aufreger und Spaßmacher einer ungewöhnlichen Bundesliga-Saison

Aufreger und Spaßmacher einer ungewöhnlichen Bundesliga-Saison
Diese Spielzeit entwickelte sich zu einer 355 Tage lang dauernden Ganzjahresmeisterschaft, die es in sich hat.

Es wird die längste Saison in der Geschichte der Bundesliga. Salzburg startete mit einem 2:0 bei Rapid am 26. Juli 2019 das Projekt Titelverteidigung. 345 Tage später gab es den finalen 3:0-Erfolg beim LASK. Abgepfiffen wird aber erst am Mittwoch, den 15. Juli, nach der Entscheidung im Europacup-Play-off. Die Saison dauert also nach 62 Tagen Winter-Pause und 86 Tagen Corona-Pause gesamt 355 Tage – sie wird als erste „Ganzjahresmeisterschaft“ in Erinnerung bleiben. Der größte Aufreger war ein unfairer Pausenfüller des LASK.

Daumen runter: Der Selbstfaller der Corona-Schwindler

Der LASK hätte nichts dagegen gehabt, wäre die Meisterschaft nach dem Grunddurchgang abgebrochen und der Führende zum Meister erklärt worden. Aber die anderen Klubs wollten weiterspielen, die Bundesliga feilte mit dem Gesundheitsministerium an einem Hygienekonzept. Der LASK pfiff auf Kleingruppentraining mit Distanz, setzte schon vor der gesetzlichen Erlaubnis auf Mannschaftstraining mit Kontakt. Der Strafsenat wertete das schwere Foul am Fair-Play-Gedanken mit sechs Punkten Abzug. Das Protestkomitee verringerte auf vier. Für den LASK ging der Schwindel aber nach hinten los – Absturz auf Platz vier, ohne Abzug wäre man auch nur Dritter geworden.

Kommentare