Noten der ÖFB-Stars: Nur wenig Eigenwerbung trotz 2:0-Sieg
In Bratislava startete für das ÖFB-Team das EURO-Jahr mit dem ersten von vier Testspielen. Eine Gelegenheit für manche Spieler, sich für weitere Aufgaben zu empfehlen.
- Patrick Pentz, 3
Er stand erstmals seit Herbst 2022 zwischen den Pfosten – und das solide und wenig geprüft.
- Stefan Lainer, 3
Der Rückkehrer absolvierte sein erstes Länderspiel seit seiner überstandenen Krebserkrankung, erstmals seit September 2022 war er in der Startelf. Ohne Fehl und Tadel hinten, aber auch ohne Akzente nach vorne.
- Leopold Querfeld, 4
Der Rapidler feierte sein Debüt, gleich von Beginn an. Nach acht Minuten wurde er verwarnt, weil er einen Fehlpass von Grillitsch nur mit einem Foul ausbessern konnte. Hatte gute Tacklings, aber auch Fehler im Spiel, weil vor ihm im Zentrum einiges nicht gepasst hat.
- Kevin Danso, 3
Er mimte den Abwehrchef in Alabas Abwesenheit, rettete einmal in höchster Not. Im Spielaufbau wählte er vermehrt den Pass zur Seite, kaum in die Tiefe. Im Tandem mit Wöber solider.
- Philipp Mwene, 3
War darum bemüht, das Spiel über die Seite zu eröffnen, kam aber selten durch.
- Nicolas Seiwald, 3
Der Dauerbrenner unter Rangnick kam lange kaum zu Balleroberungen, weil die Slowaken das zentrale Mittelfeld kontrollierten. Mit Xaver Schlager an seiner Seite wurde auch er sicherer.
- Florian Grillitsch, 4
Dem Techniker unterliefen ungewohnt viele Fehlpässen, konnte dem Spiel nicht wie sonst mit seiner Kreativität den Stempel aufdrücken.
- Konrad Laimer, 3
Er kam kaum ins Spiel. Und das lag nicht am Schuhwerk, das er bereits nach 26 Minuten wechselte, sondern am Spiel der Mannschaft.
- Christoph Baumgartner, 2
Schoss sich in die Geschichtsbücher mit seinem Tor nach 6,3 Sekunden, dem schnellsten in der Länderspielgeschichte der Herren weltweit. Vom Anstoß weg umkurvte er die Slowaken wie ein Slalomfahrer die Torstangen und schoss aus 22 Metern ein. Prädikat sehenswert. „Wir haben diese Variante schon öfters gemacht, vom Anstoß aus volles Risiko wegzusprinten. Es ist sich von der Schrittfolge irgendwie so ausgegangen, dass ich den Lauf gekommen bin“ freute sich der 24-Jährige.
- Marcel Sabitzer, 2
Der Kapitän konnte sich mit einem Freistoß in Szene setzen, erhielt lange Zeit aber kaum brauchbare Bälle, blieb geduldig und leitete Österreichs zweiten Treffer ein.
- Michael Gregoritsch, 3
Der Stürmer war allein auf weiter Flur und wenig ins Geschehen involviert, wenngleich er eifrig rackerte. Hatte eine Chance nach der Pause.
- Xaver Schlager, 3
Mit seiner Kampfkraft gewann Österreich im Zentrum Stabilität zurück.
- Maximilian Wöber, 3
Kam zur Pause für Querfeld, besetzte souverän die halblinke Position.
- Patrick Wimmer, 3
Ersetzte Laimer auf der rechten offensive Seite, hatte ein paar gute Ansätze.
- Stefan Posch, 3
Kam für Lainer auf der rechten Seite. Solide.
- Romano Schmid, 3
Bereitete Österreichs zweites Tor schön vor.
- Andreas Weimann, 2
Der Joker stach im Finish mit dem Tor zum 2:0 und brachte noch einmal neuen Schwung ins Spiel.
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