Selbstkritik im ÖFB-Team: "Haben schlampig gespielt"

International Friendly - Slovakia v Austria
Das schnelle Tor sei das Eintrittsgeld der Fans jedenfalls wert gewesen, meint Teamchef Rangnick nach dem 2:0-Sieg in der Slowakei.

Österreich hat den ersten von vier EM-Tests in Bratislava gegen die Slowakei also mit 2:0 gewonnen. Der Blitzstart in Bratislava mit dem Tor zum 1:0 nach 6,3 Sekunden von Christoph Baumgartner gefiel naturgemäß auch Ralf Rangnick. 

"Wir haben natürlich einen richtig guten Start gehabt, alleine dieses Tor war das Eintrittsgeld wohl wert", sagte der Teamchef, der allerdings auch zugab: "Danach haben wir keine gute erste Hälfte gespielt, vor allem in eigenem Ballbesitz viele unerzwungene Fehler gemacht, wie ich es von uns nicht gewohnt bin."

Die zweite Hälfte sei deutlich besser gewesen, so der Deutsche. "Sowohl durch die Wechsel als auch durch die Herangehensweise. Wir haben den Gegner ein bisschen mehr kommen lassen, die Mitte mehr zugemacht, dann lief es so, wie wir es uns von Anfang an vorgestellt hatten. Durch das Spiel heute haben sich schon noch ein paar Spieler mehr empfohlen.“

Österreichs Kapitän Marcel Sabitzer wollte ebenso nichts beschönigen: „Es war kein souveräner Sieg. Wir haben gerade in der ersten Hälfte schlampig gespielt, waren technisch sehr unsauber und haben sie zu Kontersituationen eingeladen. Wir konnte das zum Glück wegverteidigen, aber in ein paar Monaten kannst du dir das nicht erlauben. Wir sind zufrieden mit dem Sieg, aber das hätte besser sein können.“

Blitz-Torschütze Christoph Baumgartner sagte: „Es ist definitiv Luft nach oben. Speziell in der ersten Hälfte waren wir im Angriffspressing, das ist ja eine unserer größten Stärken, nicht giftig genug. Auch ein paar Umschaltsituationen können wir besser ausspielen. Im Spiel mit dem Ball haben wir zu viele einfache Fehler gemacht. Da hat auch der Platz einen Teil dazu beigetragen. Aber ein 2:0-Sieg ist trotz allem nicht schlecht.“

Zu seinem Tor sagte der 24-Jährige: „Wir haben diese Variante schon öfters gemacht, vom Anstoß aus volles Risiko wegzusprinten. Es ist sich von der Schrittfolge irgendwie so ausgegangen, dass ich den Lauf gekommen bin.“

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