Achtungserfolg für Österreich beim Kraftakt gegen Frankreich
Standing Ovations gab es am Ende von den Fans für Österreichs Spieler – nach einem wahren Kraftakt gegen Weltmeister Frankreich, der mit einem beachtlichen 1:1 belohnt wurde. Auch im dritten Spiel unter Teamchef Ralf Rangnick gelang Österreich ein Ausrufezeichen. Und das in einem erstmals seit fast vier Jahren ausverkauften Happel-Stadion. 44.800 Zuschauer sollten ihr Kommen nicht bereuen.
Rangnick setzte im Tor abermals auf Pentz, in der Viererkette bildete Trauner mit Alaba das Innenverteidiger-Duo, im zentralen Mittelfeld vertraute der Deutsche wie erwartet auf Seiwald, Schlager, Laimer und Sabitzer. Weimann durfte Arnautovic im Angriff unterstützen.
Großer Aufwand
Österreich wollte sich druckvoll Frankreich entgegen stellen. Das Vorhaben, dem Gegner wenig Raum und Zeit zum Entfalten zu geben, bedurfte von Beginn an eines großen Aufwandes, weil die Franzosen mit Schnelligkeit, Dynamik und perfekter Ballbehandlung zu beeindrucken wussten.
Frankreich hatte die erste große Möglichkeit, als Goalie Pentz eine Flanke zentral abwehrte, dafür konnte er gemeinsam mit Wöber den folgenden Benzema-Kopfball entschärfen (18.).
Respekt abgelegt
Der am Ball unaufgeregte Pentz eröffnete Österreichs Spiel oft über die Sechser-Position, auch Alaba trieb den Ball öfters tief in Frankreichs Hälfte. Zunächst wurde Österreich nur im Ansatz gefährlich, zwei Mal über den abermals offensiv sehr aktiven Linksverteidiger Wöber. Danach legte man den Respekt vor dem Weltmeister immer mehr ab und wurde für den Mut belohnt.
In der 37. Minute wurde der Prater zum Tollhaus. Schlager brachte nach seiner Balleroberung Arnautovic in Position, der auf den überragenden Laimer weiterleitete. Und dessen Vorlage verwertete Andreas Weimann zum 1:0 (37.). Sein erster Treffer im Team. Chapeau!
Wenig später war wieder Laimer, der sich sehenswerte Duelle mit Theo Hernandez lieferte, im Mittelpunkt mit einer perfekten Vorlage auf Arnautovic. Der drehte sich um den Gegner, traf den Ball aber beim Abschluss nicht sauber genug. Im Gegenzug wehrte Pentz bei einer Strecksekunde einen tollen Schuss von Benzema ab. Österreich begab sich mit einer Führung in die Pause.
Die Franzosen erhöhten die Schlagzahl, schnürten die Österreicher in deren Hälfte ein. Einen Schuss von Benzema fälschte Trauner noch entscheidend ab, einen Pavard-Schuss klärte wieder Pentz. Bei einem Versuch von Coman, unbedrängt setzte er den Ball aus wenigen Metern übers Tor, war Österreich das Glück hold.
Mbappé kommt
In der 62. Minute legte Frankreichs Teamchef Deschamps nach, brachte Superstar Mbappé.
Österreich stemmte sich mit vereinten Kräften gegen die nun klar überlegenen Franzosen, die die zweite Hälfte dominierten. Da man die Bälle oft nur kurz in den eigenen Reihen halten konnte, blieb der Druck des Weltmeisters aufrecht. Rangnick reagierte mit einer Fünferkette in der Defensive, um im Finish den französischen Wirbel irgendwie zu stoppen.
In der 83. Minute ließ sich aber vor allem einer nicht stoppen: Kylian Mbappé. Nach einem Pass in die Tiefe lief der Superstar den Österreichern auf und davon und traf sehenswert zum verdienten 1:1.
Kurz darauf verbuchte Österreich durch Sabitzer die erste Chance in der zweiten Hälfte.
Glückliches Finish
Mbappé war auf den Geschmack gekommen, tankte sich durch, fand aber in Pentz seinen Meister, der den Ball an die Latte lenkte.
Nun wurde auf die Uhr geblickt, jede vereitelte Chance des Gegners wurde von den Fans frenetisch bejubelt. Es reichte zum Remis gegen einen Top-Favoriten auf den (neuerlichen) WM-Titel.
Andreas Weimann (ÖFB-Torschütze): "Ich habe lange auf mein erstes Länderspieltor gewartet, es hätte dafür kein besseres Spiel geben können. Leider haben wir es am Ende nicht geschafft, dass wir es gewinnen. Aber wir haben sehr gut gespielt, die Fans waren super und es war ein geiles Spiel heute. Sie sind nicht umsonst Weltmeister. Wir wussten, dass wir noch besser spielen müssen als in den ersten zwei Spielen. Ich glaube, wir haben das auch gemacht und holen am Ende verdient einen Punkt. Wir können sicher zufrieden sein."
Patrick Pentz (ÖFB-Teamgoalie): "Wir haben es über weite Strecken wirklich nicht so schlecht gemacht. Natürlich wissen wir, dass das eine Topmannschaft ist, der amtierende Weltmeister, natürlich wird das dann nicht easy - das war uns klar. Wir machen durch eine Mörderballeroberung vom Xaver und den Pass vom Konny auf den Andi ein unglaubliches 1:0. Dann stehen wir wirklich gut, lassen nur teils ein paar Chancen zu. Einmal bist du dann unachtsam und dann spielt er halt seinen Speed aus."
David Alaba (ÖFB-Teamkapitän): "Wenn man sich die zweite Halbzeit anschaut, ist es vielleicht irgendwo gerecht. Trotzdem ist die Enttäuschung größer als die Freude über das Unentschieden. Das 1:1 dürfen wir in der Form einfach nicht bekommen. Da müssen wir einfach abgebrühter Fußball spielen und ruhiger bleiben. Für uns ist es bitter, weil wir das 1:0 mitnehmen müssen."
Zu seiner Auswechslung: "Die Adduktoren haben in der ersten Hälfte zugemacht und dann in der zweiten immer mehr."
Ralf Rangnick (ÖFB-Teamchef): "Ich glaube nicht, dass es irgendwas zu gratulieren gibt, ich bin überhaupt nicht zufrieden mit diesem Ergebnis. Wenn du bis zur 83. Minute mit 1:0 führst und bis dahin aus dem Spiel nicht allzu viel zulässt, und dann bei einem Freistoß so ein Tor weggibst, dann ist das naiv, dann gibt es bei mir nichts, was sich nach gratulieren anfühlt. Ich bin mit dem Spiel insgesamt zufrieden, aber mit dem Ergebnis überhaupt nicht. Wir haben es super verteidigt, sind extrem kompakt und tief gestanden und hatten trotzdem immer wieder den ein oder anderen Konter. Am Ende geht es trotzdem um das Ergebnis. Wenn du 1:0 führst und einen Freistoß in der gegnerischen Hälfte hast, dann kannst du nicht acht Sekunden später ein Kontertor kriegen. Ähnlich wie gegen Dänemark, da war es ein Freistoß für den Gegner, diesmal war es ein eigener Freistoß, das hat uns in Summe vier Punkte gekostet."
Didier Deschamps (Frankreich-Teamchef): "Wir hätten gewinnen können, hatten viele Chancen und sind in der Abwehr gut gestanden, aber das Resultat war nur 1:1, was schade ist, Österreich hat ein tolles Team, das viel Engagement an den Tag gelegt hat, das muss man auch anerkennen. Mbappé hat sich gut genug gefühlt, um 30 Minuten zu spielen. Dass er das Tor geschossen hat, ist super für uns, er hätte auch noch ein zweites machen können. Die Spieler sind müde, aber das soll keine Ausrede sein. Heute sollte es nicht sein, doch wir haben noch ein weiteres Spiel."
Hugo Lloris (Frankreich-Kapitän): "Wir waren vorbereitet. Mit dem neuen Trainer gibt es eine neue DNA im österreichischen Team. Sie pressen sehr hoch. Es gab zwei unterschiedliche Halbzeiten. Sie spielten in der ersten sehr aggressiv. Die zweite haben wir klar kontrolliert. Leider ist uns kein zweites Tor gelungen."
Live-Ticker: Österreich gegen Frankreich
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Aus! Österreich rettet das 1:1
Nach einer furiosen ersten Hälfte der Österreicher wurde Frankreich immer besser. Mbappe hätte das Spiel beinahe noch gedreht.
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Gelb für Danso. Die Nachspielzeit müsste Österreich noch überstehen...
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Latte!
Mbappe trifft beinahe wieder. Pentz kann den Ball noch abfälschen, das Spielgerät landet an der Latte. Österreich schwimmt defensiv gegen nun sehr starke Franzosen.
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Freude bei Frankreich, aber der Weltmeister ist derzeit nur Gruppenletzter
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Mbappe zeigt seine Klasse
Kylian Mbappe gelingt der Ausgleich. Nach einem Doppelpass hat der PSG-Stürmer etwas Platz, zeigt sein Tempo und einen überragenden Abschluss zum 1:1.
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Noch ein Star für Frankreichs Offensive: Nkunku, der für Leipzig überragend gespielt hat, soll (statt Coman) die Pleite verhindern.
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Sabitzer hat die Kapitänsschleife übernommen und einen Zettel von Trainer Rangnick - mit spezieller Botschaft..?
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Noch hält die Null. Österreich verteidigt meistens mit fünf Mann, Frankreich greift an, trifft aber (noch) nicht.
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Alaba ist angeschlagen. Der Abwehrchef muss raus, Danso kommt mit der letzten Wechsel-Option für den ÖFB.
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Mbappe kommt, Arnautovic geht
Rund eine halbe Stunde stürmt auch Superstar Mbappe. Der diskrete Griezmann geht dafür. Bei Österreich ersetzen Gregoritsch und Onisiwo das Sturm-Duo Arnautovic und Weimann
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Beinahe der Ausgleich
Frankreich schafft beinahe das mittlerweile verdiente 1:1. Coman gelingt ein Haken, der Bayern-Legionär ist ganz frei, schießt aber über das Tor.
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1. Wechsel
Auch Lazaro darf sich beweisen. Der rechte Flügel kommt für Lainer
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Druckvoller Beginn der Franzosen. Momentan ist Österreich mit dem Verteidigen voll ausgelastet.
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Keine Wechsel
Diesmal verzichtet Teamchef Rangnick auf einen (oder mehrere) Wechsel in der Pause. Es geht mit der starken Startelf weiter
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Pause im Prater
Eine starke erste Hälfte ist zu Ende. Österreich führt gegen den Weltmeister. Weimann hat eine starke Kombination zum 1:0 gegen Frankreich abgeschlossen.
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... im Gegenzug hält Pentz einen Schlenzer von Benzema. Der Weltmeister will die bereits zweite Niederlage in der Nations League unbedingt verhindern
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Arnautovic scheitert
Das wär's gewesen. Wieder ist es Laimer, der rechts Platz hat. Dem Pass zu Arnautovic folgt eine Drehung des Stürmers, aber der Schuss wird gehalten
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Toooor für Österreich
Nach einem Ballgewinn wird fein kombiniert. Über Schlager, Arnautovic und Laimer kommt der finale Stangler zu Andreas Weimann. Der England-Legionätr vollendet
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Pentz hält: Nach einem Ballverlust der Hausherren ist der Weitschuss nicht platziert genug
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Erste Topchance für Frankreich
Glück für Österreich: Pentz lässt eine Freistoßflanke zentral nach vorne prallen, dafür ist der Tormann beim anschließenden Kopfball ganz schnell mit seiner Reaktion
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Seiwald kommt zu spät und sieht ebenfalls Gelb
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Duell auf Augenhöhe
Auch nach einer Viertelstunde hat Österreich kein Problem, mit Frankreich mitzuhalten. Das 4-2-2-2 mit vier Mittelfeldspielern und ohne echten Flügel funktioniert bislang.
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Nicht nur heute fehlt übrigens Stefan Posch: Der Verteidiger muss wegen einer Becken-Verletzung auch am Montag in Dänemark passen
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Lainer legt Coman. Erste Gelbe Karte im - ausgeglichenen - Spiel nach dem Foul von hinten.
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Erstes Foul noch in der ersten Minute: Schlager mit viel Einsatz, Laimer mit zu viel
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Anpfiff im Prater
Los geht's, Österreich fordert den Weltmeister
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Nicht nur Alaba wird geehrt: Sebastian Prödl bekommt nach seinem Karriereende ein Abschiedsdress mit der Nummer 73 - für ebenso viele Teamspiele
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Österreich spielt in den rot-weißen Heimdressen. Am Montag war das nicht möglich, weil Dänemark nur rot und weiß zur Auswahl hat. Frankreich ist in blau zu bewundern
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Das Stadion füllt sich, die Stimmung passt
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Pokal für Alaba
David Alaba ist vor Spielbeginn als Österreichs „Fußballer des Jahres 2021“ geehrt worden. Der Real-Madrid-Star hat die von der APA organisierte Wahl bisher achtmal gewonnen und ist damit überlegener Rekordsieger.
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Benzema beginnt gegen Österreich
Mit Real-Superstar Karim Benzema, aber ohne Sturmpartner Kylian Mbappe beginnt Frankrich gegen Österreich
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Ähnlich wie gegen Kroatien
Nach der Total-Rotation gegen Dänemark nähert sich Teamchef Rangnick wieder der Startelf von seinem Debüt an. Im Vergleich zum 3:0 gegen Kroatien sind "nur" Pentz, Alaba und Seiwald von Beginn an neu dabei.
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Im Tor bekommt zum zweiten Mal Österreichs bester Torhüter der Bundesliga die Chance: Patrick Pentz, der nach seinem Abschied von der Austria noch auf Vereinssuche ist, beginnt als Goalie gegen die Stars.
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Österreich mit Dauerläufern
Laimer und Schlager werden beim Team auch "Duracell-Hasen" genannt - zurecht, wie die Aufstellung gegen Frankreich zeigt: Die beiden Mittelfeldmotoren spielen auch in der dritten Partie der Nations League von Beginn
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Technisch hochwertig war die "Hösche" in Hütteldorf, festgehalten auf Video vom französischen Verband
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Die Franzosen haben gleich in zwei Stadien in Wien trainiert. Zuerst bei Rapid im Allianz Stadion und als die Loch-Frage im Prater geklärt war auch noch im Happel-Stadion
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Volles Haus im Prater
Es wurde kein neuer Krater im Prater entdeckt, das Spiel kann stattfinden: Im Happel-Stadion fordert Österreich die Star-Auswahl der Franzosen. Aktuell füllt sich das Stadion, alle Karten sind verkauft
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