Ibrahimovic nach brutalem Foul an Azpilicueta: "Würde es wieder tun"

FBL-WC-2022-EUR-QUALIFIERS-SWE-PRESSER
"Ich hoffe, er versteht es jetzt", sagt der 40-Jährige in einem Interview. Er habe den Spanier "mit voller Absicht" getroffen.

"Ich habe etwas Dummes getan. Ich werde es wieder tun. Hundertprozentig." Zlatan Ibrahimovic wird das erste Spiel des schwedischen Nationalteams in den Play-offs zur WM in Katar 2022 verpassen. Wegen eines dummen Fouls in der Nachspielzeit bei der 0:1-Niederlage gegen Spanien Mitte November. "Es geht nicht um das Verpassen der Play-offs", sagt Ibrahimovic jetzt. Er habe einen jungen Mitspieler verteidigt. Das sei viel wichtiger.

Es lief gerade die 92. Spielminute in Sevilla. Spanien hatte in der 86. den Führungstreffer zum 1:0 erzielt. Für Schweden wurde es immer enger, die WM-Quali noch in der Gruppenphase zu schaffen. Dann, Eckball, Gerangel im Strafraum. Und Routinier Zlatan Ibrahimovic, 40 - bekannt dafür, auf dem Platz seinen Mann zu stehen - packt seine Schulter aus und rammt sie Gegenspieler Cesar Azpilicueta mit voller Wucht in den Rücken.

Azpilicueta, völlig unvorbereitet, taumelt in seinen Mitspieler. Dass er sich dabei nicht verletzt hat, dürfte pures Glück gewesen sein.

"Schäme mich nicht"

Ibrahimovic sah für das Foul nur Gelb vom deutschen Schiedsrichter Felix Brych. Er hatte zunächst signalisiert, er sei selbst gestoßen worden.

Das klingt heute alles anders: "Ich habe es absichtlich getan", sagt Ibrahimovic in einem langen Interview mit dem britischen Guardian. "Ich schäme mich nicht, es zu sagen."

Azpilicueta hätte seinem schwedischen Teamkollegen "etwas Dummes" angetan. Was das war, erklärte er den britischen Journalisten nicht. Nur so viel: "Meine Aktion war dumm. Aber ich würde es immer wieder tun, damit er es versteht." Entspannt fügt der Schwede hinzu: "So bin ich. Dafür schäme ich mich nicht."

Kommentare