Das doppelte Wiener Duell zwischen Austria und Rapid

Das doppelte Wiener Duell zwischen Austria und Rapid
Eine Woche nach dem Derby kämpfen Austria und Rapid nicht nur um Rang vier in der Bundesliga.

Bei der Wiener Austria herrscht vor dem Gastspiel gegen den Namensvetter aus Klagenfurt (Sonntag, 14.30 Uhr) Optimismus. Keine Frage, mit einem Derby-Erfolg im Rücken lässt sich leicht spielen. Zudem brachte der 3:1-Sieg auch den angestrebten vierten Platz, der gleichbedeutend die Qualifikation zur Conference League ist. „Wir müssen das Selbstvertrauen und die Energie aus dem Derbysieg nach Klagenfurt mitnehmen“, empfiehlt Austria-Trainer Michael Wimmer. Sportdirektor Manuel Ortlechner betätigt sich indes etwas als Euphorie-Bremser: „So schön der Derbysieg auch war, man muss sich jedes Wochenende aufs Neue beweisen.“

Die Warnung

Ortlechner weiß, warum er zur Vorsicht mahnt. Die Kärntner entschieden das jüngste Duell in Wien mit 2:1 für sich. Die in letzter Minute per Elfmeter kassierte Heimniederlage gegen Klagenfurt soll sich nicht wiederholen. Auch, weil die Violetten auf Haris Tabakovic und Dominik Fitz setzen können, das zuletzt blendend aufgelegte Stürmer-Duo war gegen die damals wie heute sechstplatzierten Kärntner aufgrund von Sperren nicht dabei. Die beiden führten die „Veilchen“ jüngst zum 3:1-Erfolg gegen Rapid, Tabakovic schoss alle drei Tore. Der bei 17 Saisontoren haltende Schweizer traf auch in jedem der fünf letzten Auswärtsspiele der Austria, die vor der Verpflichtung des israelischen Stürmers Silva Kani (20) steht.

Sechs Mal sieglos

Es wird auch ein Fernduell um den Titel des Torschützenkönigs geben, Tabakovic liegt nur zwei Tore hinter Rapids Goalgetter Guido Burgstaller. Aber für Rapid geht es am Sonntag gegen den LASK (14.30) um Wichtigeres. Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge und sechs sieglosen Partien droht Rapid eine Saison-Verlängerung oder sogar Platz sechs und damit das Verpassen des Europacups. Drei Runden vor Schluss liegen die Hütteldorfer nur auf Platz fünf, der das Antreten im Europacup-Play-off und so zwei weitere Spiele bedeutet.

Dennoch war Trainer Zoran Barisic bemüht, Optimismus zu verbreiten. „Wir wollen gewinnen, dabei eine gute Leistung bringen und die Fans positiv und gut unterhalten“, kündigt der Wiener an.

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