Beric und Schaub fertigen den WAC ab

Louis Schaub (Mi.) traf zwei Mal für die Rapidler, Robert Beric trug sich sogar drei Mal in die Schützenliste ein.
Die beiden Rapidler erzielen beim Angstgegner fünf Tore nach der Pause.

Eigentlich ging es für den Vizemeister um nicht viel. Und doch wurde mit dem 5:0 gegen einen anfangs extrem defensiv formierten und dann überforderten WAC einiges erreicht: erster Sieg im siebenten Versuch in Wolfsberg; bestes Frühjahrsteam mit 41 Punkten und die beste Auswärtsbilanz in der Drei-Punkte-Ära (32 Zähler).

Die erste Chance hatte Wolfsberg durch Wernitznig (15.). Vor der Pause blieb der Torschrei im vollen Rapid-Sektor bei Chancen von Petsos und Schaub noch aus.

In der Kabine dürfte Rapid-Trainer Zoran Barisic noch lauter als an der Linie geworden sein: Die Wiener starteten viel giftiger. Nach einem Fehler von Drescher lief der Ball über Schobesberger und Hofmann, Louis Schaub musste bei seinem ersten Tor nach dem Comeback aus zwei Metern nur noch einschieben (49.).

Das 0:2 verhinderte Kofler, der einen Beric-Volley an die Latte drehte (52.). Der einstige Angstgegner hatte nur eine Chance, um zurückzukommen, aber die war riesig: Nach einem abgewehrten Silvio-Kopfball schoss Wernitznig aus zwei Metern drüber. Eleganter machten es die Gäste nach einem Patzer von Weber: Im Strafraum spielte Hofmann einen Doppelpass mit Robert Beric, der einschob – 0:2 (63.). Zwei feine Zuspiele von Stangl verwertete Beric erneut – zuerst per Kopf (83.), dann mit dem Schienbein (85.). Nur 22 Minuten benötigte der Slowene für seinen Hattrick. Werden auf die 27 Ligatore kommende Saison noch welche für Rapid folgen? Den Endstand erzielte Schaub – 0:5 (93.).

Falls Salzburg das Double holt, wäre der schwache WAC dennoch im Europacup. Manuel Kerhe wird jedenfalls gehen – zum LASK.

Wolfsberg, Lavanttal-Arena, 5.350, SR Jäger

Tor:
0:1 (50.) Schaub
0:2 (63.) Beric
0:3 (83.) Beric
0:4 (85.) Beric
0:5 (93.) Schaub

WAC: A. Kofler - M. Berger, Hüttenbrenner, Drescher, Baldauf - M. Weber, Tschernegg (78. Seebacher) - Standfest, Seidl (60. Trdina), Wernitznig (67. Kerhe) - Silvio

Rapid: Novota - Pavelic (81. Grahovac), Dibon, M. Hofmann, Stangl - Petsos, Behrendt (62. Schwab) - Schaub, S. Hofmann, Schobesberger (68. Alar) - Beric

Gelbe Karten: Hüttenbrenner

Abschlusstabelle

Dietmar Kühbauer (WAC-Trainer): "Wir wissen nach dieser Saison, dass wir mit jedem mitspielen können - wenn wir als Kollektiv vorhanden sind. Das ist für den WAC das wichtigste. Wenn wir das nicht sind, dann wird es nächste Saison wieder so sein, dass man in Auswärtsspielen auch Niederlagenserie hinnehmen muss. Es war eine gelungene Saison, aber wir müssen noch konstanter werden.

Rapid hat hochverdient gewonnen, diese Niederlage tut natürlich weh. Wenn man Rapid nicht körperlich bekämpft und sie mit ihren guten Spielern nicht am Spielen hindert, dann wird man des Öfteren auch in der nächsten Saison als Verlierer vom Platz gehen."

Zoran Barisic (Rapid-Trainer): "Die Art und Weise, wie die Mannschaft gespielt hat, spricht für sich. Sie hat eine tolle Entwicklung in dieser Saison genommen, das hat man auch heute gesehen. Auch wenn es um nichts mehr gegangen ist, ist Rapid immer verpflichtet, den Fans, die so zahlreich mitreisen, etwas zu bieten - das hat die Mannschaft hervorragend gemacht."

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