Argentinien, USA, Costa Rica in Brasilien dabei

United States head coach Jurgen Klinsmann celebrates with Clint Dempsey (8) after their victory over Mexico in their 2014 World Cup qualifying soccer match in Columbus, Ohio September 10, 2013. REUTERS/Matt Sullivan (UNITED STATES - Tags: SPORT SOCCER)
Die Gauchos siegen in Paraguay, das US-Team gewinnt den Klassiker gegen Mexiko.

Argentinien hat in der Qualifikation Südamerikas das erste Ticket für die WM 2014 im Nachbarland Brasilien gelöst. Den entscheidenden Schritt machte die "Albiceleste" mit einem ungefährdeten 5:2-Auswärtssieg gegen Paraguay. Kolumbien muss sich nach einem 0:2 in Uruguay hingegen noch gedulden.

In der CONCACAF-Zone qualifizierten sich mit den USA und Costa Rica die ersten Mannschaften vorzeitig für Brasilien. Die von Jürgen Klinsmann und seinem Assistenten Andreas Herzog trainierten Amerikaner gewannen in Columbus/Ohio gegen den Erzrivalen Mexiko 2:0 und sicherten sich damit einen Platz unter den ersten drei, die sich direkt für die WM qualifizieren. Costa Rica machte die WM-Teilnahme mit einem 1:1 auf Jamaika perfekt.

Um das letzte WM-Ticket und den Platz im Play-off gegen Ozeanien-Sieger Neuseeland kommt es in den verbleibenden zwei Runden zu einem Dreikampf zwischen Honduras, Panama und Mexiko.

Zwei Messi-Elfer

Die Argentinier behaupteten sich als Leader der Südamerika-Gruppe mit sieben Punkten Vorsprung auf den Tabellenfünften Uruguay bei nur noch zwei ausbleibenden Spieltagen. Teamkapitän Lionel Messi war am Sieg mit zwei verwandelten Foulpenaltys maßgeblich beteiligt, zudem trafen Sergio Aguero, Angel di Maria und Maxi Rodriguez. "Wir sind auf dem richtigen Weg. Aber wir müssen noch besser werden, um die WM in Topform zu erreichen. Um Weltmeister zu werden, fehlt uns noch viel", gab Messi zu Protokoll.

Kolumbien hätte sich mit einem Unentschieden ebenfalls vorzeitig für die WM qualifizieren können, doch Uruguay setzte sich im Heimspiel 2:0 durch. Damit haben sich die Chancen des WM-Vierten von Südafrika auf die direkte Qualifikation stark verbessert. Torjäger Edinson Cavani und Christian Stuani trafen in Montevideo für die Gastgeber.

Geholfen hat Uruguay auch das 1:1 Ecuadors gegen Nachzügler Bolivien. Ecuador und Uruguay stehen jetzt mit je 22 Punkten an vierter und fünfter Stelle, Ecuador weist die bessere Tordifferenz auf. Der Fünftplatzierte in Südamerika wird im Play-off gegen Jordanien um die WM-Teilnahme spielen. In der vorletzten Runde am 11. Oktober werden Ecuador und Uruguay in Quito aufeinandertreffen. Kolumbien empfängt dann den Dritten Chile.

Happy End für die USA

Die USA sind zum siebenten Mal in Serie bei einer Fußball-WM dabei. Was am 6. Februar mit einer 1:2-Pleite in Honduras begann, endete nun mit einem Happy End. "Ich bin sehr stolz auf das ganze Team. Wir haben einiges durchgemacht in den vergangenen Monaten", meinte Teamchef Klinsmann nach dem durch Treffer von Eddie Johnson (49.) und Landon Donovan (78.) sichergestellten Erfolg gegen Mexiko.

Die Amerikaner verdrängten mit 16 Punkten die ebenfalls vorzeitig qualifizierten Costa Ricaner (15) von der Tabellenspitze der CONCACAF-Zone. Zwei Runden sind noch ausständig. Für Mexiko wird die Lage bereits ernst. Mit nur einem Sieg und fünf Remis in acht Spielen findet sich "El Tri" noch hinter Panama auf Platz fünf wieder. Am 10. Oktober wartet auf die Mexikaner nun ein Pflichtsieg im Heimspiel gegen Panama. Honduras könnte zu Hause gegen Costa Rica den nächsten Schritt zur neuerlichen WM-Teilnahme machen.

Freudenschüsse in Jordanien

Jordaniens Nationalmannschaft wurde bisher selbst von den eigenen Landsleuten belächelt. Nun hat man nach dem 9:8-Sieg am Dienstagabend im Elfer-Krimi gegen Usbekistan erstmals Chancen auf eine WM-Teilnahme. Das Staatsfernsehen sprach sogar von einem "Wunder". Das Match am Dienstagabend strapazierte die Nerven bis zum Anschlag. Erst führte ein Stromausfall in Taschkent zu einer Unterbrechung des Play-off-Rückspiels. Ausgerechnet zu Beginn des Elfmeterschießens brach außerdem für einige Momente die Fernsehübertragung ab.

Mit Feuerwerken und Freudenschüssen feierten die Jordanier den Triumph über die favorisierten Usbeken, Autokorsos zogen bis in die Nacht durch Amman. Jordanien nimmt zwar seit 1985 an den WM-Qualifikationen teil, war allerdings bisher stets in der asiatischen Ausscheidungsrunde gescheitert.

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