USA peilen gegen Mexiko WM-Ticket an

epa03800241 United States players celebrate with teammate Eddie Johnson (C) after his goal against Honduras during game one of the CONCACAF Gold Cup Semi Final game at Cowboys Stadium in Arlington, Texas, USA, 24 July 2013. EPA/LARRY W. SMITH
Auch Argentinien und Kolumbien können in der Südamerika-Quali bereits für WM planen.

Die USA stehen vor dem nordamerikanischen Klassiker gegen Mexiko vor dem entscheidenden Schritt Richtung Brasilien. Die Gastgeber mit Trainer Jürgen Klinsmann und dessen Assistent Andreas Herzog könnten mit einem Heimerfolg und einem gleichzeitigen Punkteverlust von Panama gegen Honduras am Dienstag das Ticket zur Fußball-WM 2014 buchen. Auch Costa Rica darf die Endrunde vor dem Auswärtsspiel auf Jamaika bereits ins Auge fassen.

Für die US-Boys präsentiert sich die Ausgangslage vor dem Duell mit dem Erzrivalen in Columbus/Ohio verheißungsvoll wie lange nicht mehr. Mexiko befindet sich in der größten Krise seit mehr als 20 Jahren und sieht die WM-Teilnahme in Gefahr. Nach dem 1:2 gegen die drittplatzierten Honduraner findet sich "El Tri" vor den letzten drei Partien nur auf Rang vier wieder. Das damit verbundene Play-off gegen Ozeanien-Sieger Neuseeland droht.

Der heimische Verband entließ daraufhin Teamchef Jose Manuel de la Torre. Assistent Luis Fernando Tena hat nun das Sagen und soll aus einer total verunsicherten Mannschaft ein Team formen, das im Prestigeduell punktet. Tena genießt in Mexiko hohes Ansehen, nachdem er die U23-Auswahl vor einem Jahr in London zum Olympiasieg geführt hatte.

Doch Columbus ist für die Gäste noch nie eine erfolgreiche Bühne gewesen. Dreimal trat Mexiko dort in der WM-Qualifikation an, dreimal gewannen die USA 2:0. Auch diesmal strebt Klinsmann einen Sieg an, auch wenn er - naturgemäß - vor dem angeschlagenen Gegner warnte. "Sie stehen mit den Rücken zur Wand. Das wird ein sehr, sehr intensives Match", meinte der Schwabe, der Platz eins in der Sechser-Gruppe der CONCACAF-Zone zuletzt durch ein 1:3 in Costa Rica an die Mittelamerikaner abgeben musste.

Argentinien und Kolumbien können für WM planen

In Südamerika stehen Argentinien und Kolumbien ebenfalls vor entscheidenden Schritten zur WM. Die in der Tabelle voran liegende "Albiceleste" könnte dabei bereits vor dem Antritt in Paraguay als WM-Starter feststehen. Dem punktegleichen Zweiten Kolumbien reicht Stunden zuvor nämlich schon ein Remis auswärts gegen Uruguay, um die erste WM-Teilnahme seit 1998 unter Dach und Fach zu bringen. Die drittplatzierten Chilenen sind spielfrei.

Die in der Vorwoche spielfreien Argentinier greifen in Asuncion wieder ins Quali-Geschehen ein. Kapitän Lionel Messi und Co. wollen im Jahr 2013 weiter ungeschlagen bleiben, obwohl mit Gonzalo Higuain, Javier Mascherano, Ezequiel Garay und Federico Fernandez gleich vier Stammkräfte fehlen. Paraguay ist aktuell Vorletzter und hat nur noch theoretische WM-Chancen. Besonders motiviert dürfte Argentiniens Torhüter Sergio Romero sein. Der Schlussmann von AS Monaco würde mit seinem 26. Spiel in Serie ohne Niederlage den Landes-Rekord von Sergio Goycochea einstellen.

Kolumbien stellte die Weichen nach Brasilien mit einem 1:0 gegen Ecuador. Die Vorzeichen vor dem Spiel in Montevideo stehen für die Mannschaft um Torjäger Radamel Falcao gut: Bei Uruguay fehlt neben den gesperrten Verteidigern Diego Lugano und Diego Godin auch der verletzte Stürmer Diego Forlan. Auf Platz fünf liegend, sehen die Uruguayer einem Play-off gegen den Sieger aus Jordanien gegen Usbekistan (Hinspiel 1:1) entgegen.

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