Der ÖFB professionalisiert das Schiedsrichter-Wesen

Robert Sedlacek
Wie der Fußball-Bund am Freitag bekanntgab, will man die Abteilung der Unparteiischen professioneller aufstellen.

Auch in der zweiten Saison seit Einführung des Video Assistant Referee (VAR) ist im österreichischen Fußball keine Ruhe rund um die Schiedsrichter eingekehrt. Zu viele schwere Fehlentscheidungen, noch mehr Diskussionen nach fehlenden oder falschen Eingriffen der Video-Assistenten und zuletzt auch fragwürdige Aussendungen der Verantwortlichen rund um Schiedsrichter-Chef Robert Sedlacek (Bild).

Ob man deshalb im ÖFB nun Maßnahmen ergreift? Wie der Fußball-Bund am Freitagnachmittag per Aussendung mitgeteilt hat, soll künftig eine Person für das Management der Unparteiischen hauptamtlich angestellt werden. Aktuell ist noch ein Gremium an ehrenamtlichen Funktionären und ehemaligen Schiedsrichtern wie eben Sedlacek oder VAR-Chef Konrad Plautz zuständig.

In der Aussendung des ÖFB heißt es wörtlich:

Im Rahmen einer Sitzung der ÖFB-Schiedsrichterkommission und des ÖFB Elite-Komitees wurde im Beisein von ÖFB-Interimspräsident Johann Gartner, Generalsekretär Thomas Hollerer sowie Vertretern der Bundesliga neben aktuellen Themen die künftige strategische Ausrichtung im Schiedsrichterwesen besprochen.

In diesem Zusammenhang ist die Entscheidung gefallen, dass zur Professionalisierung des Elitebereichs künftig umfangreiche Aufgaben von einem hauptamtlichen ÖFB-Mitarbeiter verantwortet werden sollen. Diese neu geschaffene Position wird in den kommenden Wochen besetzt. Über weitere Inhalte sowie Details wird Auskunft erteilt, sobald der Prozess abgeschlossen ist und allfällige Beschlüsse gefasst wurden.

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