Das Beben nach der Blamage: Chaostage bei Rapid

Das Beben nach der Blamage: Chaostage bei Rapid
Das Europacup-Aus von Rapid reiht sich ein in die Liste der größten Pleiten mit österreichischer Beteiligung. Jetzt geht's im Verein rund.

So schnell kann es im Fußball gehen. Am Donnerstag war im KURIER noch zu lesen: „Die Chance auf einen historischen Abend.“ Das Gebotene war dann tatsächlich historisch, aber ganz anders als erwartet.

Erstmals hätte Österreichs Bundesliga fünf Vereine in den europäischen Gruppenphasen stellen können. Zuerst stolperte der Wolfsberger AC in eine Peinlichkeit, die nur durch den weiteren Verlauf des Abends verdeckt wurde: 0:4 im Heimspiel gegen Molde aus Norwegen. Vergleichsweise unbeschadet kehrt die Austria aus Istanbul nach dem 1:4 gegen Fenerbahçe zurück: Der Umstieg in die Conference League bringt dennoch attraktive Gegner und ist lukrativ.

Wie weh das Verlieren tun kann, wurde danach in Hütteldorf zelebriert. Auf das ebenso glückliche wie erschreckende 1:1 in Vaduz folgte im Rückspiel das Aus im Play-off zur Conference League. 0:1 gegen einen Schweizer Zweitligisten, der nur deshalb am Europacup teilnehmen darf, weil die sieben Liechtensteiner Vereine einen eigenen Pokalbewerb austragen. Das Ergebnis für Serien-Cupsieger Vaduz: ein Königreich fürs Fürstentum.

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