CAS-Jurist: "Strafe für den LASK wird sehr empfindlich sein"

Der LASK hat in der letzten April-Woche und den ersten beiden Mai-Wochen gegen Verordnungen zum Kleingruppentraining verstoßen. Am Donnerstag wurde die Strafe verkündet
Experte Thomas Wallentin über Punkteabzüge für den LASK, nicht zuständige ÖFB-Landespräsidenten und Spieler, die vertragsbrüchig werden.

Nach dem Virus werden die Juristen am Zug sein. Schon knapp nach Ausbruch der Corona-Krise hat Thomas Wallentin diesen Blick in die Zukunft der Fußballwelt gewagt. Weil das Coronavirus alles Gewohnte im Profi-Sport verändert und das Recht an seine Grenzen bringt. Von offenen Vertragsfragen bis zu Schadenersatzerforderungen liegt genug am Tisch des Sportjuristen, der am Internationalen Sportgerichtshof CAS in Lausanne als Mediator tätig ist.

Und dann gibt’s noch die Aufregung um den LASK, der verbotene Mannschaftstrainings abgehalten hat. Gründe genug, um vom gebürtigen Oberösterreicher Wallentin eine juristische Expertise einzuholen.

KURIER: Wie kann eine angemessene Strafe für den LASK eruiert werden? Der Strafrahmen ist sehr weit gefasst.

Thomas Wallentin: Es besteht ein relativ großer Ermessensspielraum. Die Schwierigkeit ist, dass es keine vergleichbare Situation in der Vergangenheit gegeben hat. Allerdings ist das Ausmaß des vorwerfbaren Verschuldens in der Rechtspflegeordnung konkret angeführt.

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