Gehalts-Stopp für Profi-Kicker? "Es spricht einiges dafür"

Fußballer in der Corona-Krise: Ohne Geisterspiele kein Gehalt?
Sportjurist Thomas Wallentin zur Corona-Krise: Warum weder Vereine noch der Staat Sportler bezahlen müssten und Pragmatismus gefragt ist.

Das Coronavirus hat den Sport zum Stillstand gebracht und sorgt für massive finanzielle Ausfälle. Täglich gibt es Beratungen und Krisensitzungen. Heute will die Fußball-Bundesliga  in einer Videokonferenz mit den Vereinen entscheiden, wie es nach der Verschiebung der EURO 2020 um ein Jahr weitergehen kann.

In Deutschland wird bereits offen über drohende Insolvenzen gesprochen, vor allem von Fußballvereinen, wenn die Saison komplett abgebrochen werden  muss. In Österreich hat Rapid-Geschäftsführer Peschek als erster Funktionär offen Hilfe für Profivereine durch den Staat gefordert – in Hütteldorf würden bei einem vorzeitigen Saisonende bis zu sechs Millionen Euro wegbrechen.

Eine entscheidende Frage ist die nach den Gehaltszahlungen. Thomas Wallentin versucht im KURIER-Interview Antworten zu geben.

Der Partner der Kanzlei Kunz Wallentin ist auf Sportrecht spezialisiert. Der in Linz aufgewachsene Wiener ist auch Mitglied am internationalen Sportgerichtshof CAS in Lausanne.

Die Expertise von Wallentin wird für Diskussionen  und – speziell bei Fußballvereinen – für einen Moment des Durchatmens sorgen: Den hochbezahlten Spielern könnte für die Dauer der Corona-Pause kein Entgelt zustehen – weder vom Verein, noch vom Staat.

KURIER: Sportvereine haben derzeit keine Einnahmen – müssen sie für das Gehalt der angestellten Profis weiterhin aufkommen? Oder hat das die öffentliche Hand zu übernehmen?

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