Sturm verhaut die Generalprobe für den Cup

Wr. Neustadt sicherte sich mit dem 2:1 in Graz den Klassenerhalt.
Die Grazer unterliegen trotz Überlegenheit Wr. Neustadt. Die Niederösterreicher sind gerettet.

Wr. Neustadt musste sich nicht auf Rapid verlassen, sie retteten sich am Sonntag mit einem 2:1 bei Sturm selbst. Die Grazer verpatzten trotz Überlegenheit die Generalprobe für das Cup-Semifinalspiel in St. Pölten am Mittwoch.

Das erste Tor hatte Sturms Rasenpfleger zu verantworten: Witeveen spielte einen langen Pass, der Ball versprang sich kurz vor dem (unschuldigen) Schlussmann Pliquett und Ex-Sturm-Reservist Herbert Rauter sorgte für die Führung der Gäste. Auch beim Ausgleich hatte ein ehemaliger Sturm-Spieler ein Bein im Spiel: Djuricin spielte einen Querpass entlang der Fünfer-Linie, ausgerechnet Säumel passte den Ball auf Florian Kainz, der zum Ausgleich traf. Die Grazer machten das Spiel, es fehlte aber die Präzision.

Auch nach der Pause war es kein Fußball für Feinschmecker, Sturm versuchte, nach vorne zu spielen, was aber nur bedingt gelang. Dafür traf Wr. Neustadt (wie schon in der ersten Hälfte) mit dem ersten Angriff nach der Pause. Ausgerechnet David Witteveen, der ausgemustert wird, traf mit seinem Blondschopf für die Niederösterreicher. Die Grazer hatten noch Pech: Ein reguläres Tor von Vujadinovic wurde wegen Abseits aberkannt.

Tabelle

Graz, UPC Arena, 9.678, SR Drachta

Tore:
0:1 (19.) Rauter
1:1 (31.) F. Kainz
1:2 (61.) Witteveen

Sturm: Pliquett - Todorovski, Hadzic, Vujadinovic, Klem - Schmerböck (62. Wolf), M. Weber (78. Schloffer), T. Kainz (46. Schnaderbeck), F. Kainz - Djuricin, Beric

Wr. Neustadt: Siebenhandl - Pollhammer, M. Wallner, Mimm, Stangl - Hlinka, Säumel - Rauter (86. Berger), Th. Fröschl (68. Dobras), Denner - Witteveen (78. Pichlmann)

Gelbe Karten: F. Kainz, Schnaberbeck

Darko Milanic (Trainer Sturm Graz): "Wir haben sehr gut begonnen mit der Riesenchance von Beric. Dann war unsere Energie weg. In der zweiten Spielhälfte waren wir dann etwas besser. Normal gewinnt man so ein Spiel, wenn der Gegner so passiv ist. Aber statt das auszunutzen, haben wir ein Kontertor bekommen. Ich habe gemerkt, dass die Spieler nicht zu hundert Prozent da sind. Ich hoffe, es hilft uns in den nächsten Spielen."

Heimo Pfeifenberger (Trainer Wiener Neustadt): "Es ist schön, dass wir es aus eigener Kraft geschafft haben und noch schöner, dass wir nach so langer Durststrecke einen Sieg feiern konnten. Graz ist scheinbar ein guter Boden für uns. Mit dem Klassenerhalt ist ein Ziel erreicht, wir wollten auch mehr Punkte erreichen als letztes Jahr. Da waren es 36, jetzt müssen noch einmal Punkte her, dann ist unser zweites Saisonziel auch erreicht."

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