Nach Wiener Bundesliga-Pleiten: Austria oben, Rapid fast unten
So hat wohl keiner mit Runde 21 gerechnet: Peinlich, wie die Austria daheim gegen Altach verliert. Trotzdem reicht das 1:3 für die Top 6. Das Publikum forderte die Ablöse von Trainer Thomas Letsch. Die Krise ist jedenfalls prolongiert. Auch St. Pölten verliert bei der Admira und darf zumindest verhalten feiern.
Sturm ist nach einem verdienten 0:0 in Salzburg weiter auf Platz sechs. Noch hoffen dürfen die Rapidler, die allerdings mit einem Selbstfaller in Mattersburg eine viel bessere Ausgangsposition vergeben haben. Nach dem glücklichen 2:1-Sieg haben auch die Mattersburger noch Außenseiterchancen.
In der 22. Runde muss Rapid gegen Hartberg gewinnen, es könnte aber auch ein hoher Sieg zu wenig sein. Ebenfalls noch zittern muss der WAC, der am Sonntag auf die wiedererstarkte Admira trifft.
Einfach erklärt: Der neue Bundesligamodus
Wiedersehen in Mattersburg
Genau zehn Jahre nach seinem Debüt als Trainer gastierte der Mattersburger Didi Kühbauer mit Rapid in Mattersburg. Am 10. März 2009 verlor er mit den Amateuren der Admira in Horn 1:3. Fünf Monate später fügte er Mattersburg mit dem 2:0 im Cup die erste bittere Niederlage zu. Am 26. Mai 2013 versetzte Kühbauer,der 2011 mit Admira in die Bundesliga aufgestiegen war, den Burgenländer einen Tiefschlag. Admira rettete sich mit dem 1:0, Mattersburg musste absteigen.
Kühbauer verabschiedete sich von der Admira, wurde später Trainer in Wolfsberg, St. Pölten und bei Rapid. Von 13 Spielen gegen Mattersburg (inklusive der Cuppartie) verlor Kühbauer nur drei Spiele gegen seinen Heimatverein. Das einzige Duell als Rapid-Trainer ging mit 1:0 an Kühbauer. Das war das zweite Duell in diesen zehn Jahren gegen den von ihm geschätzten Klaus Schmidt, den er schon zuvor mit St. Pölten gegen Altach bezwungen hatte.
Antwort aufgeschoben
Am Sonntag stand wieder ein richtungsweisendes Spiel gegen Mattersburg auf dem Programm. Meistergruppe oder nicht? Das war die Frage. Antwort: Eher nicht.
Und weil Mattersburg noch eine geringe Chance darauf hatte, Rapid nach zwei Siegen im Frühjahr gar eine größere, gab es endlich wieder eine tolle Kulisse im Pappelstadion. Doch die Fans wurden vorerst nicht belohnt. Keines der zwei Teams wollte sich zu früh aus der Reserve locken lassen. Mattersburg-Trainer Klaus Schmidt brachte nach dem Sieg in Innsbruck für Stürmer Pusic den defensiven Mittelfeldspieler Erhardt in die Startelf.
Überraschenderweise brachte der erste Schuss im Spiel das erste Tor. Der von einem Pilz arg in Mitleidenschaft gezogene Rasen ließ den Ball ideal für Andreas Gruber hochspringen. Der Schlenzer senkte sich in hohem Bogen ideal über Strebinger hinweg zum 1:0 ins Kreuzeck (13.).
Danach erhöhten die Hütteldorfer, bei denen Schwab und Martic nach ihren Sperren ins Zentrum zurück gebracht worden waren, den Druck. Tormann Kuster spielte auf Jano, der gegen Murg den Ball verlor. Als der Spanier ihn zurück wollte, prallte das Spielgerät zu Philipp Schobesberger, der nur noch ins verwaiste Tor einschieben musste – 1:1 (38.).
In Hälfte zwei sah alles nach dem dritten Rapid-Sieg in Folge aus. Nach Murg-Pass war Pavlovic ganz allein, jagte den Ball aber aus elf Metern über das Tor.
Fehlschüsse
Die Gäste gaben so viele Schüsse wie noch nie in einem Auswärtsspiel in dieser Saison ab. Immer wieder war ein Mattersburger Bein dazwischen, mit immensem Einsatz verteidigten die Grünen ihre Chance auf die Meistergruppe. Und in Minute 81 war diese tatsächlich da: Joker Pusic spielte einen perfekten Lochpass auf den aufgerückten Thorsten Mahrer. Der Innenverteidiger traf überlegt zum 2:1-Sieg, weil die Schlussoffensive der Wiener erfolglos blieb.
Nach dem ersten Heimsieg der Mattersburger gegen Rapid seit Mai 2013 lebt für beide die Klubs die Chance. Aber Rapid hat die Möglichkeit vergeben, aus eigener Kraft in die Top 6 zu kommen. „Eine unglückliche Niederlage, nicht verdient. Jetzt wissen wir, dass wir mit einem Punkt auch noch gut dabei gewesen wären“, haderte Rapid-Kapitän Schwab.
So lief die 21. Bundesliga-Runde ab:
Die 21. Bundesliga-Runde
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Puh, nun erst einmal durchpusten und einen schnellen Blick auf die Tabelle werfen:
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Aus!
In allen Stadien ist Schluss!
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TOR in der Südstadt
94. Die Admira trifft zum 3:2!
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Elfer-Tor in der Südstadt
92. Gartler trifft vom Punkt, zwischen der Admira und dem SKN steht es 2:2.
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Elfer-Tor in Wien!
89. Pentz verursacht ihn, der gefoulte Fischer tritt selbst an und verwandelt souverän zum 3:1.
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Chance
87. Berisha probiert es mit einem strammen Schuss, der Ball landet am Außennetz. Bleibt beim 1:2 aus Rapid-Sicht.
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TOR in der Südstadt!
83. Kalajdzic schießt die Admira erneut in Front! 2:1 führen die Südstädter 7 Minuten vor dem Schlusspfiff.
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Das nennt man ein Tor wie aus dem heiteren Himmel.
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TOR in Mattersburg!
80. Mahrer schießt Mattersburg in Führung! 2:1 steht's nun für die Gastgeber 10 Minuten vor dem Ende.
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Daneben!
74. Dabbur mit einem ganz arroganten Panenka-Heber - drüber!
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Elfmeter
72. Salzburg bekommt einen Strafstoß zugesprochen, nachdem Hierländer von Minamino an den Arm angeschossen wurde.
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Wechsel
75. Zwei neue Männer hat Kühbauer ins Spiel gebracht: Ivan und Badji sind neu im Spiel.
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Ein wenig mehr Action ist in der vermeintlichen Spitzenpartie schon drinnen, dennoch:
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In Wien versucht Austria-Coach Letsch mit frischen Kräften das Blatt zu wenden.
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Die Rapid-Anhänger werden ungeduldig, denn die Grün-Weißen dominieren, treffen aber das Mattersburger Tor nicht.
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TOR in...
... Hartberg! WAC-Goalie Kofler patzt schwer, Rep muss nur noch einschieben.
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Erstes Tor fällt in...
... Pasching, wo der LASK auf 2:0 erhöht. Ranftl heißt der Torschütze nach einem bösen Patzer der Innsbrucker Abwehr.
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Im Kommen
56. Die Innsbrucker kommen!
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Eine Viertelstunde ist schon in allen sechs Stadien gespielt, noch gibt's keine Tore in der zweiten Halbzeit.
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Chance
Rapid ist auf dem Drücker:
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Rot
56. Marcel Ritzmaier (WAC) kassiert innerhalb kürzester Zeit zwei Gelbe und muss folglich vom Platz.
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Chance
Auch in Mattersburg haben die Gäste die erste Chance nach dem Wiederanpfiff:
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Abmarsch
Die Wacker-Fans sind mit der Leistung ihres Teams gar nicht einverstanden.
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Chance
In Wien haben die Gäste die erste Chance in Hälfte zwei.
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Auch in Hartberg.
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Weiter geht's...
... in Mattersburg.
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In Wien-Favoriten wird gezittert:
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So, nachdem in allen sechs Stadien der Pausenpfiff ertönt ist, können wir mal einen Blick auf die aktuelle Tabelle werfen:
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Auch in Hartberg geht's zum Pausentee, ebenso in Salzburg.
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45. Halbzeit-Pfiff ertönt auch in Pasching.
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SVM - SCR
45. Der Schiedsrichter pfeift in Mattersburg rechtzeitig und schickt die Spieler in die Kabine.
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45. Noch einen Eckstoß für Rapid gibt's vor der Pause.
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Keine Tore
43. Nicht allzu spannend ist es in Salzburg, wo die offensivstarken Gastgeber erst drei Torschüsse gehabt haben.
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TOR in der Südstadt!
40. In der Südstadt steht es 1:1! Emanuel Aiwu bringt die Admira in Führung, nur vier Minuten später folgt der Ausgleich durch Daniel Luxbacher.
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TOR in Mattersburg
38. Rapid gleicht aus! Schobesberger nutzt eine Fehlerkette in der Mattersburger Abwehr aus.
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TOR in Hartberg!
36. Der WAC geht in Führung!
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In Wien geht die Sonne unter:
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Freistoß für die Austria
30. Madl probiert's, aber viel zu schwach. Kobras hat da keine Probleme.
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Doch, wie sieht denn nun im Moment die Tabelle aus? So:
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TOR in Wien!
22. Schon wieder die Altacher, die sich die Führung zurückerobern. Netzer trifft im Sitzen!
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Auch in Salzburg ruhen die Netze:
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In Hartberg gab's bislang noch keine Tore, dafür aber ein paar gute Chancen:
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Über die Generali Arena in Wien-Favoriten, in der sich mit Ex-Kanzler Kern und Ex-Vizekanzler Pröll sowie Ex-Landeshauptmann Niessl auch prominente Herrschaften befinden, zieht ein "ziemlicher Sturm", berichtet Kollege Grasl:
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Das Tor von Gruber war ein sehenswertes, das muss auch der Gegner neidlos anerkennen:
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TOR in Mattersburg!
13. Gruber bringt mit dem allerersten Schuss in dieser Partie den SVM in Führung!
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TOR in WIEN!
11. Die Austria gleicht aus, Torschütze für die Gastgeber ist Edomwonyi!
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Kollege Schaffer bringt die Vormachtstellung Salzburgs auf den Punkt:
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9. TOR in PASCHING! Goiginger trifft zum 1:0 gegen Wacker.
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Auch in Hartberg wurde die erste gute Chance verzeichnet:
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Die ersten Austria-Fans werden schon nervös:
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