Ursula Strauss

Ursula Strauss
Ob nette und gescheite Kultkommissarin oder depressive Mutter: Ursula Strauss' Spiel beeindruckt und bringt die nächste ROMY-Nominierung

Als Kultkommissarin Angelika Schnell hat sie das Fernsehpublikum Ursula Strauss lieb gewonnen. Nett, gescheit, einfühlsam und auch ein bisserl geheimnisvoll ist sie - und das wirkt auf die Zuseher höchst anziehend, wie die Quoten zeigen. Aber sie kann auch kann anders spielen, wie Strauss etwa in der Senta-Berger-Reihe "Unter Verdacht - Mutterseelenallein" zeigte, in der sie eine an Depressionen leidende Mutter mit sehr viel Tiefe und Mut zur Hässlichkeit spielte.

Ursula Strauss, 1974 geboren, absolvierte nach der Matura die Schauspielschule Volkstheater und war nach dem Abschluss an zahlreichen Bühnen zu sehen wie z.B. am Theater in der Josefstadt, am Ensembletheater, in der Drachengasse und am Volkstheater im Rabenhof, aber auch in Kiel und Köln.

1999 stand sie erstmals vor der Kamera. 2001 spielte sie in der Barbara Alberts "Böse Zellen" ihre erste Film-Hauptrolle. Mit ihre arbeitete Strauss auch für den Streifen "Fallen!" zusammen, der 2006 in Venedig im Wettbewerb lief. 2008 spielte sie in Götz Spielmanns "Revanche" erneut eine Hauptrolle. "Revanche" wurde 2008 zur Berlinale eingeladen und war 2009 für den Auslands-Oscar nominiert.Ebenfalls im Wettbewerb der Berlinale lief auch "Mein liebster Feind" (Regie: Wolfgang Murnberger) und in Cannes 2011 "Michael" (Markus Schleinzer). Auf die Suche nach dem Sinn in ihrem Lebenmacht sich Ursula Strauss 2014 in Götz Spielmanns Oktober November.

Ihr großer Durchbruch im Fernsehen kam 2008 mit der Rolle der Kommissarin Angelika Schnell in der Serie "Schnell Ermittelt", die rasch zur höchst erfolgreichen Serie des ORF wurde - und Ursula Strauss zum Publikumsliebling machte. Als "Fast Forward" wird die Serie inzwischen auch international vermarktet.

Auch neben "Schnell ermittelt", das inzwischen als Reihe mit 90-minütigen TV-Filmen läuft, ist Strauss intensiv im Fernsehen beschäftigt: Mit Josef Hader drehte sie den Zweiteiler "Aufschneider" (Regie: David Schalko), mit Regisseur Wolfgang Murnberger drehte sie u. a. "Die Abstauber", "Alles Schwindel" sowie "Live is Life - Der Himmel kann warten" und mit Andreas Prohaska "Die Spuren des Bösen ". Derzeit steht sie für einen neuen "Schnell ermittelt"-Film vor der Kamera und ist in David Schalkos neuer Serie "Altes Geld" noch vor der ORF-Ausstrahlung ab 27. März exklusiv auf der Video-on-Demand-Plattform Flimmit zu sehen.

Bei der Diagonale 2008 wurde Ursula Strauss mit dem Spezialpreis als beste Schauspielerin ausgezeichnet. 2010 bekam sie ihre erste KURIER ROMY als beste Seriendarstellerin, 2011 folgte ihre zweite KURIER ROMY, diesmal als beliebteste Schauspielerin. 2012 erhielt sie den österreichischen Filmpreis für ihre Darstellung in Elisabeth Scharangs "Vielleicht in einem anderen Leben". Im Herbst 2012 übernahm sie erstmals die Leitung eines Kulturfestivals, jenem von "Echtzeit" in der Wachau. Als Präsidentin der Österreichischen Filmakademie engagiert sie sich für die heimische Filmszene.

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