Proschat Madani
Ottakring bleibt auch in der zweiten Staffel der " CopStories" ein heißes Pflaster und Integrations-Bezirksrätin Slema Kumran-Effenberg, die für die Rechte der Zuwanderer kämpft, hat einiges zu tun. Das gilt für Proschat Madani auch bei ihrem Einsatz als Anwältin bei den "Vorstadtweibern", für die es ganz eng wird. Aber so wie sie das jeweils macht, bringt ihr die Nominierung für die Goldene ROMY.
Als Proschat Madani zwei Jahre alt war, verließ ihre Mutter samt den Kindern ihre persische Heimat und lebte vorübergehend in Los Angeles. Aufgewachsen ist die Schauspielerin in Österreich, wohin sie im Alter von vier Jahren kam. Madani, die am Wiener Konservatorium ausgebildet wurde, lebt seit vielen Jahren in Berlin.
Theater
Zu Beginn ihrer Berufslebens war sie auf vielen Bühnen zu Hause war. Wie etwa am Tiroler Landestheater, dem Grazer Schauspielhaus, dem Theater in der Josefstadt und dem Volkstheater.
Gegen Ende der 1990er-Jahre begann dann Madanis Film- und Fernsehkarriere. Schon damals arbeitete sie im Kultfilm " Indien" mit Paul Harather, der auch bei den "CopStories" Regie führte und mit dem sie im Sommer 2014 den Fernsehfilm "Blütenträume" nach dem Bühnenstück von Lutz Hübner drehte.
Madani spielte auch in dem mit dem Preis der deutschen Filmkritik als bester Debütfilm ausgezeichneten "Salami Aleikum" mit Michael Niavarani. 2013 war sie in Harald Sicheritz‘ "Bad Fucking" und zuletzt in der deutsch-österreichischen Verwechslungskomödie "Die Mamba" mit Michael Niavarani und Christoph Maria Herbst im Kino zu sehen.
Im Fernsehen ist die "österreichische Perserin" seit Jahren sehr präsent. Der Bogen spannt sich von "Schlosshotel Orth" und "Tatort“, von verschiedensten "SOKO"-Einsätzen zu der erfolgreichen SAT.1-Krimi-Serie "Der letzte Bulle", wo sie die Psychologin Tanja Haffner und Ex von Mick Brisgau alias Henning Baum spielte. Am 17. März wird die TV-Komödie Meine allerschlimmste Freundin um 20.15 bei Sat.1 ausgestrahlt.
In ihrem Buch "Suche Heimat, biete Verwirrung. Mein persisch-deutsch-österreichisches Leben" hat sich Madani mit dem Gefühl der Fremdheit und der Suche nach Heimat auseinandergesetzt.
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