Wut zur Lücke: Warum die Stromwende zu scheitern droht

Nachhaltigkeit
Österreich will bis 2030 fast nur mehr Ökostrom erzeugen. Die Ausbauziele der Bundesländer decken aber nur 40 Prozent ab.

Es ist ein Dilemma, das lösbar wäre – aber nicht gelöst ist. Die Regierung will in einem ersten Schritt den Strom bis 2030 ohne fossile Energien und damit nur mehr aus nachhaltiger Erzeugung (Wind, Wasser, Fotovoltaik und Biomasse) erzeugen. Energieministerin Leonore Gewessler hat dafür Förderung in Höhe von einer Milliarde pro Jahr zugesichert.

Der Plan: 27 zusätzliche Terawattstunden müssen bis 2030 in Ökostromanlagen erzeugt werden. Zum Größenvergleich: Derzeit werden rund 54 Terawattstunden Ökostrom erzeugt, das Ausbauziel bis 2030 ist also eine Steigerung um 50 Prozent. Da die Wasserkraft fast komplett ausgebaut ist, braucht es vor allem eine massive Steigerung von Windkraft (plus 10 TWh) und Fotovoltaik (11 TWh) vor.

Und genau das ist der Haken: Die Landesregierungen haben durch den Föderalismus die Macht über die Energie und die Energieziele zu entscheiden, wo Windkraft und Fotovoltaik gebaut werden darf, sie widmen Flächen und genehmigen Anlagen.

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