Raus aus Putins Gas? Was wirklich geht

Beim Gasknotenpunkt im niederösterreichischen Baumgarten kommt russisches Gas an.
Österreich könnte trotz aktuell hoher Abhängigkeit bis 2027 aus russischem Gas aussteigen. Aber wie realistisch ist das?

Noch strömt das Gas ohne Einschränkungen aus Russland nach Österreich. Doch die Sorge ist groß, dass Russland aus Vergeltung den Gashahn plötzlich zudreht. Sollte das passieren, würden Notfallpläne aktiviert, die sicher zu schweren wirtschaftlichen Verwerfungen führen würden.

Energieministerin Leonore Gewessler legte deshalb eine Analyse der Energieagentur vor, wie Österreich bis 2027 aus russischem Erdgas aussteigen könnte: „Die Analyse ist sicher ambitioniert, zeigt aber, dass wir bis 2027 unabhängig von russischem Erdgas sein können“, sagt Gewessler zum KURIER. „Ich will ganz offen sein: Vor uns liegt ein nationaler Kraftakt. Ein schwieriger Weg, der größten Einsatz von allen erfordert. Denn die Alternative heißt: Russland führt Krieg, und wir schauen zu. Russland begeht Kriegsverbrechen, und wir machen weiter wie bisher. Das ist falsch. Deshalb lautet die einzige Antwort: Raus aus russischem Erdgas. So schnell wie möglich – auch wenn es nicht einfach wird.“

Welche Maßnahmen sind nun vorgesehen – und wie muss man diese bewerten?

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