Unabhängigkeit von Russland: Politik ventiliert Schiefergas-Pläne

OMV-Gasförderung in Österreich
Inlandsbedarf könnte aus Vorkommen im Weinviertel auf 30 bis 50 Jahre gedeckt werden, neue umweltschonende Verfahren

So ändern sich die Zeiten. „Der Einsatz von Landeshauptmann Erwin Pröll hat substanzielle Wirkung gezeigt. Der Abbau von Schiefergas in Niederösterreich ist damit endgültig Geschichte“, frohlockte 2012 die niederösterreichische ÖVP. Nach heftigen grünen Protesten, der Drohung Prölls mit einer Umweltverträglichkeitsprüfung und einem Schreiduell mit dem damaligen OMV-Chef Gerhard Roiss gab der teilstaatliche Öl- und Gaskonzern seine Schiefergas-Pläne im Weinviertel auf, offiziell aus wirtschaftlichen Gründen. Die Bürgermeister waren für das Projekt.

Der Krieg in der Ukraine und die Ängste, Russland könnte die Gaslieferungen auch ins stark abhängige Österreich abdrehen, lassen das Thema Schiefergas wieder aufleben.

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