Wer am meisten von der Strompreisbremse profitiert

Wer am meisten von der Strompreisbremse profitiert
Das Modell der Regierung entlastet kleinere Haushalte beim Strompreis zur Gänze. Wer mehr verbraucht, bezahlt auch mehr. Die wichtigsten Fragen und Antworten.

Nach mehrwöchigen Verhandlungen ist es so weit: Am Mittwoch wird die Bundesregierung die Strompreisbremse präsentieren und im Ministerrat verabschieden. Dann könnte sie der Nationalrat im Oktober beschließen und die Bremse ab Dezember gelten. Ein Großteil der Eckdaten ist bereits bekannt. Das türkis-grüne Modell orientiert sich an jenem, das der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB) vorgeschlagen hat  der KURIER berichtete vorab.

Welche Vorteile und Nachteile das Modell mit sich bringt, warum kleine Haushalte am meisten profitieren, warum Niederösterreicher sehr gut aussteigen und wer sich benachteiligt fühlen dürfte: Die wichtigsten Fragen und Antworten.

Welche Entlastungen bekommen alle?

Die Regierung will 80 Prozent des (Vor-)Jahresverbrauch einer dreiköpfigen Familie als Referenzwert verwenden. Dieser Verbrauch von 2.900 Kilowattstunden (kWh) im Jahr dürfte automatisch sämtlichen Haushalten auf der Stromrechnung mit 10 Cent pro kWh gedeckelt werden. "Das entspricht etwa dem Vorkrisen-Niveau", heißt es aus dem Klimaschutzministerium von Leonore Gewessler (Grüne). Für diesen Grundverbrauch zahlen somit alle 290 Euro. Wer darüber hinaus Strom verbraucht, muss diesen zu den höheren Marktpreisen bezahlen. Das soll einen gewissen Preisdruck weitergeben und zum Stromsparen animieren. Das Basismodell soll eine jährliche Entlastung von etwa 500 Euro pro Haushalt bringen. Gesamtkosten laut Regierung: 2,5 Milliarden Euro. Ein sehr ähnliches Modell hatte der ÖGB im Juli vorgeschlagen: Er empfahl 3.000 kWh im Jahr zu 20 Cent pro kWh zu deckeln.

Wer bekommt noch mehr?

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