Nicht erst seit Corona: Fakten und Sachlichkeit zählen nichts mehr

Impfgegner bei einer Demonstration in Wien.
Die Regierung und die Wissenschaft wollen der Wissenschaftsfeindlichkeit und Fakten-befreiten öffentlichen Debatte entgegenwirken.

Wussten Sie, dass die m-RNA-Impfung das menschliche Erbgut verändert? Dass Mikrochips von den Ärztinnen und Ärzten in die Impfdosen gemischt werden, damit der Staat und Bill Gates die Menschen besser kontrollieren können? Oder dass Windräder für weniger Wind und weniger Regenwolken sorgen?

Natürlich ist das alles wissenschaftlich widerlegt, aber ein kleiner Prozentsatz der Österreicher wird der einen oder anderen Aussage zustimmen: die Querdenker-Bewegung. Übrigens anteilsmäßig mehr Personen als in den meisten anderen EU-Staaten: Die EU ließ im Vorjahr eine große Umfrage zu „Kenntnissen und Einstellungen der Bürgerinnen und Bürger zu Wissenschaft und Technologie“ durchführen. Österreich war bei den Wissenschaftsskeptikern besonders stark vertreten (siehe Grafik).

Überraschend ist das nicht. Die Querdenker, stark in Österreich, Deutschland und der Schweiz, sind nur die dritte Welle der über 100 Jahren alten Lebensreformbewegung des Karl Wilhelm Diefenbach.

Nicht erst seit Corona: Fakten und Sachlichkeit zählen nichts mehr

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