Was die Nationalbank mit der Atomkraft am Hut hat

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Der Gouverneur lässt über Thoriumreaktoren diskutieren, Grüne und SPÖ reagieren irritiert.

An diesem Mittwochnachmittag findet in den Räumlichkeiten der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) ein eher ungewöhnlicher Termin statt. OeNB-Gouverneur Robert Holzmann lädt zu einem „hochrangigen Expertendialog zur Energiewende“ ein, es geht aber nicht um eine breite Debatte, vielmehr lässt Holzmann ein Thema erörtern, auf das bisher nur die Freiheitlichen gesetzt haben: Thorium-Reaktoren.

Dabei handelt es sich jedenfalls um Atomkraft, wenn auch nicht im herkömmlichen Sinn: Das sind Flüssigsalzreaktoren. Statt mit Uran arbeiten diese mit dem schwächer strahlenden und auf der Erde reichlich vorkommenden Element Thorium. Neben Testreaktor-Projekten in China, Indien, den USA oder der Schweiz, heißt es in der Einladung der OeNB, entwickle das Grazer Green-Tech-Start-up Emerald Horizon AG „neue Technologien für die Nutzung von Kernenergie aus Thorium, die zeitnah einsatzbereit sein sollen“.

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