Weltweiter Ökostrom-Ausbau: Rekord ist noch zu langsam
Im vergangenen Jahr ist „ein riesiger, historischer Sprung“ gelungen, sagte Fatih Birol, Chef der Internationalen Energieagentur (IEA) am Donnerstag: Der Erneuerbaren-Ausbau hat mit mehr als 500 Gigawatt zusätzlich installierter Leistung nicht nur erneut einen Rekordwert erreicht, er wurde im Vergleich zu 2022 um 50 Prozent beschleunigt.
Rekorde gab es in den USA, in Europa und Brasilien, der wichtigste Treiber des spektakulären Wachstums war aber China, sagte Birol. Drei Viertel des Wachstums entfielen auf neue Photovoltaikanlagen.
Für die auf der Klimakonferenz in Dubai als Ziel gesteckte Verdreifachung der Erneuerbaren-Produktion bis 2030 reicht das aber nicht. Bei den momentanen Bedingungen prognostiziert die IEA eine Verzweieinhalbfachung.
Großes Potenzial sieht die IEA in vielen Entwicklungsländern. Das Problem dabei: Die Finanzierung ist für die regionalen Akteure deutlich schwieriger und aufgrund der durchschnittlich noch höheren Zinsen auch teurer. Hier müssten die wohlhabenden Staaten helfen, drängt die IEA.
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