Ex-Korruptionsjäger über Einfluss auf Justiz: "Das ist mittelalterlich"

Walter Geyer
Walter Geyer kritisiert die mangelnde Gewaltentrennung in Österreich und warnt die Grünen davor, im Krach um die Justiz einzuknicken.

Am Montag gibt es im Kanzleramt eine "Aussprache" mit Sebastian Kurz, Justizministerin Alma Zadic, EU-Ministerin Karoline Edtstadler und Justizvertretern. Anlass ist die Kanzler-Kritik, die Korruptionsstaatsanwaltschaft habe eine parteipolitisch-rote Schlagseite. Der KURIER sprach mit dem ersten Chef der Korruptionsstaatsanwaltschaft, Walter Geyer.

KURIER: Herr Geyer, als langjähriger Ex-Staatsanwalt: Wie ordnen Sie die Justizschelte von Kanzler Sebastian Kurz ein? Wie wirkt so etwas?

Walter Geyer: Ich sehe das als Angriff auf die Justiz mit dem Zweck, Druck aufzubauen, damit "sanft" ermittelt wird.

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