Tirol-Wahl: Düstere Aussichten für die Schwarzen

Tirol-Wahl: Düstere Aussichten für die Schwarzen
Kommt es zum erwarteten Absturz der ÖVP, könnten sich die Machtverhältnisse völlig neu ordnen. Der Koalitionspoker ist längst eröffnet.

Die Berge bröseln. Der tauende Permafrost lässt sie ihren Halt verlieren. Ein schleichender Prozess. Bis wieder einmal krachend Felsen ins Tal donnern. Der Tiroler Volkspartei geht es ähnlich. Ihre Macht erodiert. Der Langfristtrend bei den Wahlen zeigt – mit punktuellen Ausreißern nach oben – nach unten.

Bisher war die schwarze Dominanz gegenüber den Mitbewerbern dennoch stets erdrückend. 2018 hätte die ÖVP rein von ihrer Mandatsstärke mit jeder der anderen fünf Landtagsparteien eine Zweier-Koalition bilden können.

Die 30-Prozent-Marke

Doch am kommenden Sonntag droht der Partei, die seit 1945 durchgehend den Landeshauptmann stellt, ein felssturzartiger Wählerverlust. Selbst ein Abrutschen unter die 30-Prozent-Marke ist möglich – ausgehend von 44,3 Prozent, die (Noch-)Landeshauptmann Günther Platter 2018 mit türkisem Rückenwind erreicht hat.

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