Warum Thomas Schmid weiter warten muss

Warum Thomas Schmid weiter warten muss
Seit nunmehr zwei Jahren wird der Antrag des früheren ÖVP-Intimus geprüft – erst von der WKStA, seit April von der Fachaufsicht. Je mehr Zeit vergeht, desto mehr blühen Spekulationen um das Ergebnis.

Die Nationalratswahl ist vorüber – und in den türkisen Polit-Büros gab es ein Aufatmen. Die Entscheidung darüber, ob Thomas Schmid, der mit Chats und Geständnissen viele ÖVP-Politiker und mit ihnen verbandelte Unternehmer schwer belastet hat, Kronzeuge wird oder nicht, platzte nicht in den Wahlkampf.

Das war befürchtet worden, weil die Entscheidung, die politisch eine enorme Tragweite hat, schon recht lange auf sich warten lässt. Der Vorhabensbericht der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) liegt im Justizministerium; ebenso wie zwei andere brisante Causen (Peter Sidlo soll über einen türkis-blauen Deal Finanzvorstand der Casinos Austria geworden sein. Die WKStA hat von August 2019 bis März 2024 ermittelt. Und: Dem Ex-Justizminister Wolfgang Brandstätter, ÖVP-Ticket, wird u. a. Amtsmissbrauch, Anstiftung zum Geheimnisverrat und Falschaussage im U-Ausschuss vorgeworfen.)

Und je mehr Zeit vergeht, desto mehr blühen Spekulationen rund um die Hintergründe.

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