Tanners Pläne: Was hinter dem Milizeinsatz steckt

Tanners Pläne: Was hinter dem Milizeinsatz steckt
Heer soll der Gesellschaft näher werden – so planen es jedenfalls die Experten in Tanners Kabinett.

Bis Ende Juli war der „Corona-Einsatz“ der Miliz veranschlagt, zumindest die Soldaten aus Vorarlberg könnten bereits Mitte Juni abrüsten. Generalmajor Rudolf Striedinger, Stabschef im Verteidigungsministerium, sieht das entspannt: „Wenn die Milizsoldaten in ihrer Einsatzaufgabe von der Landesorganisation in Vorarlberg nicht mehr gebraucht werden, lassen wir sie natürlich abrüsten“, sagt er im Gespräch mit dem KURIER. Das sei jedoch eine politische Entscheidung – das Bundesheer komme, wenn es gerufen würde.

Anders sah die Situation am Beginn der Corona-Krise aus, als noch niemand wusste, inwieweit Österreich vom Virus betroffen sein würde. Auf der Basis eines Ministerratsbeschlusses fiel im Kabinett des Verteidigungsministeriums die Entscheidung, ab Mai auch Soldaten der Miliz in den Einsatz zu schicken. Diese kam nicht von ungefähr: „Wir wollen die Miliz stärken. Sie ist ein ganz entscheidender Faktor und wir sind damit erst am Beginn“, sagt Dieter Kandlhofer, der Generalsekretär des Verteidigungsministeriums.

Dreigestirn

Gemeinsam mit Striedinger und seinem Kabinettschef Arnold Kammel bildet er das Dreigestirn, das die wichtigen Entscheidungen trifft.

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