Rotes Wahl-Chaos: Wer wie warum wo antritt

Rotes Wahl-Chaos: Wer wie warum wo antritt
Niki Kowall hat zurückgezogen, der Rechtsrechte Gerald Grosz wurde verhindert: Wie es im Rennen um den SPÖ-Vorsitz gerade steht.

Die Lage ist unübersichtlich, man könnte auch sagen: durchaus chaotisch. Innerhalb der vergangenen 24 Stunden hat sich in der SPÖ, oder genauer: im Rennen um deren Parteivorsitz, vieles sehr grundlegend verändert. Nachdem Donnerstagabend mit dem Traiskirchner Bürgermeister Andreas Babler ein weiterer prominenter Sozialdemokrat sein Antreten öffentlich machte, zog der überraschend aufgetretene Bezirksfunktionär Nikolaus Kowall am Freitag genauso überraschend seine Kandidatur zurück. Die Begründung: Er, Kowall, mache einem politisch Gewichtigerem - eben Babler - Platz.

Und damit die Aufregung möglichst maximal ist, ließ Freitagvormittag auch der frühere Hofburg-Kandidat Gerald Grosz wissen, er werde nun für den Parteivorsitz der Roten kandidieren. Grosz Ankündigung kann nur als skurrile Schnurre oder Provokation verstanden werden - der FPÖler bzw. BZÖler gilt als rechtsnational und hat mit der Sozialdemokratie nur wenig am Hut. Doch allein die Tatsache, dass sich das Parteimanagement mit Spaß-Kandidaturen wie dieser beschäftigen muss (Grosz wurde die Parteimitgliedschaft und somit die Kandidatur verwehrt, Anm.) zeigt, wie verworren die Lage derzeit in der SPÖ ist. 

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