Welche schweren Justiz-Mängel die Pilnacek-Kommission offenbart

Welche schweren Justiz-Mängel die Pilnacek-Kommission offenbart
Die Pilnacek-Kommission hat am Dienstag ihren Abschlussbericht vorgelegt. Was dieser aufzeigt und warum zentrale Passagen geschwärzt sind.

Anti-Korruptionsexperte Martin Kreutner hat im Auftrag von Justizministerin Alma Zadić (Grüne) die Amtszeit des im Herbst verstorbenen Ex-Justiz-Sektionschefs Christian Pilnacek untersucht. Dass es unter Pilnacek Einflussnahme und Machtmissbrauch gab, verkündete Kreutner bereits vergangene Woche. Dienstagfrüh veröffentlichte das Justizministerium (BMJ) seinen Abschlussbericht.

Vorab: Der Bericht ist keine politische Bombe. Und zwar deshalb, weil 15 der 232 Seiten geschwärzt sind. Es soll sich um Interventionen von Ministern in noch nicht bekannten Fälle handeln. Damit bleibt unter anderem (vorerst) im Dunkeln, was vor vielen Jahren im Wiener Nobellokal „Schwarzes Kameel“ geschah (Seite 165, siehe Faksimile).

Kommentare