Pilnacek-Kommission: Promi-Behandlung in der Justiz soll gestrichen werden

Pilnacek-Kommission: Promi-Behandlung in der Justiz soll gestrichen werden
Ein Kanzler soll auch ohne Genehmigung „von oben“ angeklagt werden können. In der Debatte um eine neue, unabhängige Weisungsspitze ist Türkis-Grün aber in einer Sackgasse. Was wollen die anderen Parteien?

FPÖ und Neos drängten am Wochenende das Justizministerium, den vollen, 230-seitigen Bericht der sogenannten „Pilnacek-Kommission“ vorzulegen. Diese hat festgestellt, dass es in der Amtszeit des verstorbenen „Supersektionschefs“ Christian Pilnacek in der Justiz tatsächlich zu Interventionen und Informationsabflüssen gekommen ist.

Bekannt ist vorerst nur eine 16-seitige Zusammenfassung, die Kommissionsvorsitzender Martin Kreutner am Montag präsentiert hat. Darin findet sich ein bisher wenig beachtetes Detail: Die Kommission schlägt vor, die Berichtspflicht innerhalb der Justiz (siehe unten) auf „nicht hinreichend geklärte Rechtsfragen“ zu beschränken und nicht mehr auf die „Person des Täters“ abzustellen.

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