Pflegepersonal ist am Ende seiner Kräfte

Pflegepersonal ist am Ende seiner Kräfte
In den Krankenhäusern und Heimen fehlt es mittlerweile an Pflegepersonal. Es wird immer schwerer, die notwendigen Dienste zu besetzen. Viel Kritik gibt es an den Rahmenbedingungen.

Beim ersten Lockdown hatten Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser in erster Linie damit zu kämpfen, dass wegen der strengen Lockdown-Bestimmungen die Kräfte aus dem Ausland fehlten. Das konnte schließlich mit Sonderzügen und eigenen Einreiseregelungen nach einigen Wochen gelöst werden.

Etliche Pandemie-Monate später ist die Situation noch dramatischer. Das Personal ist müde geworden, die Quarantäne-Bestimmungen erschweren den Betrieb, die belastende Situation auf den Intensivstationen sorgt teilweise für Verzweiflung. Verbunden mit der Angst, selbst an Covid zu erkranken.

Laut einer Studie unter Pflegerinnen und Pflegern gaben 85 Prozent an, dass sie sich psychisch belastet fühlen. Dazu kommt, dass immer wieder Personal ausfällt, weil Kinder nach einer positiven Testung in der Schule oder dem Kindergarten und die betroffenen Eltern zu Hause bleiben müssen. Der KURIER zeigt das Problem anhand einer Krankenschwester, eines Ausbildners und von Managern der ÖGK und des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASBÖ) auf. Der Tenor ist in allen Fällen der gleiche. „Die Situation hat sich enorm verschärft“, sagt ASBÖ-Bundesgeschäftsführer Reinhard Hundsmüller.

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