Österreichs Kampf gegen Korruption – mit Russlands (Geld-)Segen

Österreichs Kampf gegen Korruption – mit Russlands (Geld-)Segen
Wie Österreich seine prestigeträchtige Anti-Korruptions-Akademie (IACA) in Russlands Einflusssphäre trieb.

Als die Internationale Anti-Korruptionsakademie (IACA) 2010 von ÖVP-Granden vorgestellt wurde, hieß es, sie werde "weltweit neue Maßstäbe setzen". Seitdem geriet das Prestigeprojekt im niederösterreichischen Laxenburg unter den starken Einfluss von Staaten, die in der Korruptionsbekämpfung eher keine Maßstäbe setzen. Die wichtigsten ausländischen Geldgeber waren bis 2021 Russland, Malaysia und China.

Russland rettete die Akademie 2019 vor der Pleite, trug 1,36 Millionen Euro zum allgemeinen Budget bei, aus dem die IACA etwa Mitarbeiter bezahlt.

Mehr Geld hat bisher nur Österreich mit 5,25 Millionen zur Verfügung gestellt. Im Korruptionsindex von Transparency International liegt Russland von 180 Staaten auf Rang 136. Wie konnte es passieren, dass ausgerechnet die IACA in finanzielle Abhängigkeit von korrupten Staaten geriet?

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