Nur sechs Prozent der Lehrer sind mit ihrem Job sehr zufrieden

Nur sechs Prozent der Lehrer sind mit ihrem Job sehr zufrieden
Was Pädagogen nicht passt, zeigt eine Neos-Umfrage. Nicht der Personalmangel, sondern der Bürokratiewahn ist das Problem.

Am Montag wird es wieder ernst: Das neue Schuljahr startet in Ostösterreich. Noch nicht ganz klar ist, ob Österreichs Schulen dann auch genügend Lehrer haben.

Denn Anfang August waren noch rund 200 Stellen unbesetzt. Aktuellere Zahlen gibt es laut Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) eine Woche vor Schulstart noch nicht. Doch der Minister versicherte zuletzt: „Wir werden jede Unterrichtsstunde halten können.“

Über Plattformen wie klassejob.at versucht das Ministerium seit Wochen, auch Quereinsteiger ins Bildungssystem zu holen, mehr als 1.000 „Neue“ konnten demnach bereits rekrutiert werden.

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Unzufriedenheit nimmt zu

Nicht wirklich gelöst ist ein anderes Problem: Immer mehr Lehrende schmeißen entnervt und/oder entkräftet hin, kündigen und gehen aus dem Beruf ganz heraus. Wie bewerten Lehrer also die Gesamtsituation? Und zwar auch abseits des Personalmangels, verursacht durch die Pensionierungswelle?

Das Neos Lab, die Bildungsakademie der Partei, hat mit Peter Hajek Public Opinion Strategies rund 700 Lehrer in Österreich um ihre Meinung befragen lassen. Das Ergebnis: Österreichs Lehrpersonal ist deutlich unzufriedener geworden, was seine Arbeitsbedingungen betrifft.

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